Bad Oldesloe. In Stormarns Kitas fehlt Personal. Christdemokraten wollen nicht auf eine Lösung auf Landesebene warten. Das schlagen sie vor.
Um den Personalmangel an Kindertagesstätten zu bekämpfen, schlägt Stormarns CDU-Kreistagsfraktion vor, dass sich der Kreis künftig an den Ausbildungskosten von Erziehern und sozialpädagogischen Assistenten beteiligen könnte. „Die Betreuung muss durch verschiedene Maßnahmen kurzfristig gesichert werden“, begründete CDU-Fraktionschef Joachim Wagner den Vorstoß.
Grundsätzlich sei eine Überarbeitung der Ausbildungsstruktur durch das Land zwingend erforderlich, Berufe in der Kinderbetreuung attraktiv zu machen. Dazu sei eine gemeinsame Lösung zur Finanzierung von Ausbildungskosten inklusive einer Ausbildungsvergütung notwendig. Eltern und Kinder in Stormarn sollten aber nicht warten müssen, bis es eine Lösung auf Landesebene gebe. Zum jetzigen Zeitpunkt könne dem Fachkräftemangel im Erziehungsbereich nur durch Eigeninitiative begegnet werden.
Wagner und Harmuth fordern zeitnah Gespräche zwischen Kommunen und Trägern
Kreispräsident Hans-Werner Harmuth sagt: „Der Mangel an Betreuungskräften führt zu Ausfällen von Betreuungszeiten. Dies stellt Familien vor große Herausforderungen.“ Wagner und Harmuth fordern, dass es zeitnah dass Gespräche zwischen dem Kreis Stormarn, den Städten, Gemeinden und den Kindergartenträgern geben müsse. Die CDU-Kreistagsfraktion werde dazu bis Anfang des kommenden Jahres eine entsprechende Initiative entwickeln. Zusätzlich appellieren die Christdemokraten an die Landespolitik, eine schnell greifende Ausbildungsoffensive einzuleiten.