Glinde. Nach dem Rücktritt von Ulrike Müller-Kopsch hat die Partei die Nachfolge geregelt. Und es gibt zwei Nachrücker ins Stadtparlament.
Es sind ereignisreiche Tage bei den Glinder Grünen. Am 27. Oktober wurde Ulrike Müller-Kopsch offiziell Fraktionsvorsitzende. Nach gerade einmal einer halben Woche im Amt informierte sie ihre Parteikollegen über den Rücktritt. Die Ehrenamtlerin gab gesundheitliche Gründe an, bleibt aber Mitglied des Stadtparlaments. Nun ist ein Nachfolger gefunden: Lüder Lückel, bislang Stellvertreter, steht jetzt an der Spitze.
Der 53-Jährige ist gebürtiger Hamburger und engagiert sich seit 2012 parteipolitisch. Lückel studierte Psychologie, ist als freiberuflicher Gutachter tätig. Nach 18 Umzügen innerhalb Deutschlands wurde er 2009 in Glinde sesshaft. Seine Wahl war einstimmig, ebenso die von Gönke Witt als Fraktionsvizin. Christina Helmrich und Mike Neschki rücken in die Stadtvertretung nach. Sie ersetzen Petra Grüner, Vorgängerin von Müller-Kopsch als Fraktionschefin, und deren Ehemann Jan Schwartz. Die beiden sind vor Kurzem nach Oststeinbek gezogen, wollen die Grünen dort 2023 ins Gemeindeparlament führen. Am 14. Mai ist Kommunalwahl. Lückel hat von Schwartz zudem den Vorsitz im Hauptausschuss übernommen.
In den Glinder Ausschüssen geben mit Stefan Möhring, Martin Rusche und Wolf Tank bekannte Grünen-Vertreter ihr Comeback. Die Partei hat fünf Sitze im Stadtparlament und ist hinter Christ- und Sozialdemokraten drittstärkste Kraft.