Bad Oldesloe. Der Kreis richtet ab dem 3. Januar zwei zusätzliche Impflinien ein. Eine davon soll der Immunisierung von Kindern dienen.
Angesichts der Warnungen von Experten vor einer weiteren Corona-Welle, ausgelöst durch die neue Omikron-Variante des Virus, fährt der Kreis Stormarn die Impfkapazitäten hoch. Bereits ab kommendem Montag, 3. Januar, soll es in Bad Oldesloe zwei zusätzliche Impflinien geben. „Wir werden an dem Standort dann insgesamt vier Linien vorhalten“, sagt Andreas Rehberg, Leiter des zuständigen Fachbereichs Sicherheit und Gefahrenabwehr bei der Kreisverwaltung. Bis zu 860 Spritzen können in Bad Oldesloe künftig pro Tag verteilt werden.
Corona: Kreis Sormarn verdoppelt Kapazitäten des Impfzentrums in Bad Oldesloe
Eine der beiden neuen Linien soll vorrangig für die Immunisierung von Kindern genutzt werden. Mit der Erweiterung der Kapazitäten kommt Stormarn laut Rehberg einer Bitte der Landesregierung nach, die die Kreise aufgefordert hatte, sich für die Booster- und Kinderimpfungen zu wappnen. Der Standort in den Räumen der Jugendherberge Bad Oldesloe hatte bereits bis zur Schließung der landeseigenen Impfzentren im September sechs Linien beherbergt.
Nach der Reaktivierung waren ab 22. November zunächst zwei Impflinien eingerichtet. Bislang konnten in der Kreisstadt täglich bis zu 430 Menschen immunisiert werden. Durch die zwei zusätzlichen Linien wird die Kapazität nun auf bis zu 860 verdoppelt. 24 Spritzen können je Stunde verabreicht werden. „Wir werden in Zukunft in der Lage sein, in den drei Impfstellen im Kreis bis zu 1400 Impfungen pro Tag durchzuführen“, sagt Rehberg.
In Glinde und Großhansdorf ist aus Platzgründen keine Aufstockung möglich
An den beiden anderen Standorten in Glinde und Großhansdorf sei zunächst keine Aufstockung geplant. „Beide Liegenschaften bieten nicht die räumlichen Möglichkeiten“, sagt Rehberg. In Glinde wird in den Räumen des Allgemeinen Sozialdienstes am Biedenkamp 1 a seit dem 1. Dezember auf eineinhalb Linien geimpft. In Großhansdorf nutzt der Kreis das ehemalige Jugendzentrum am Kortenkamp. Dort gibt es seit dem 6. Dezember eine Linie. „Wir haben der Landesregierung angeboten, bei Bedarf weitere Liegenschaften zur Verfügung zu stellen“, sagt Rehberg. Bislang gebe es aus Kiel aber keine Aufforderung für eine erneute Aufstockung der Kapazitäten.
Das Impfzentrum in Bad Oldesloe soll für die zusätzlichen Linien umgebaut werden. „Wir nehmen den alten Anmelde- und Wartebereich, wie er bis zur Schließung im September war, wieder in Betrieb“, sagt Rehberg. Die Arbeiten dazu sollen in den kommenden Tagen erfolgen. Außerdem müssten zusätzliche Computer und Personal bereitgestellt werden. Beides werde aktuell organisiert. Die Termine für die Impfzentren werden weiterhin über die Landesseite www.impfen-sh.de vergeben.