Grosshansdorf/Borstel. Neben Großhansdorf stehen bald zwei weitere Fachkliniken bereit, um die von der Schließung betroffenen Patienten aufzunehmen.
Patienten, die am Leibniz Lungenzentrum in Borstel (Kreis Segeberg) behandelt werden, haben die Möglichkeit, an die Lungenfachklinik in Großhansdorf oder an die neue Leibniz Lungenfachklinik in Kiel zu wechseln, die am 1. Januar 2022 eröffnen wird. Auch die Segeberger Kliniken bereiten sich vor.
Die medizinische Lungenfachklinik am Forschungszentrum Borstel schließt zum Jahresende aus wirtschaftlichen Gründen (wir berichteten). Das Forschungszentrum selbst ist davon nicht betroffen. Es verzeichnete im Jahr 2020 projektgebundene Einnahmen in Höhe von 10 Millionen Euro und werde seine international anerkannte Arbeit am Standort Borstel wie bisher fortsetzen, so die Geschäftsleitung.
In Segeberg wird ein pneumologischer Bereich aufgebaut
Einen Automatismus für Patienten, nach Großhansdorf zu gehen, gebe es nicht. Selbstverständlich habe jeder Patient das Recht, eine Klinik seiner Wahl aufzusuchen. Zur Übernahme von Patienten aus der Medizinischen Klinik Borstel gebe es keine dezidierte Vereinbarung mit der LungenClinic Großhansdorf.
Lungenpatienten aus Borstel können neben der Pneumologie am UKSH zukünftig auch die Segeberger Kliniken aufsuchen. Dort wird zurzeit ein pneumologischer Bereich aufgebaut.