Grosshansdorf/Borstel. Die Fachklinik in Borstel schließt schon Ende des Jahres. Die Erkrankten können zur Behandlung nach Großhansdorf kommen.
Patienten, die bisher am Leibniz Lungenzentrum des Forschungszentrums in Borstel (Kreis Segeberg) behandelt wurden, haben nun auch die Möglichkeit, an die Lungenfachklinik in Großhansdorf zu wechseln. Darauf weist die Geschäftsleitung der LungenClinic hin.
Die Lungenfachklinik am Forschungszentrum Borstel muss aus wirtschaftlichen Gründen, wie berichtet, am Jahresende schließen. ,,Wir können hier übernehmen. Es gibt bei uns die komplette Versorgung in allen Bereichen von Lungenerkrankungen – auch bei Tuberkulose. Bei uns gibt es chirurgische und ambulante Versorgung. Wir machen auch Immuntherapie“, sagt Susanne Quante, kaufmännische Geschäftsführerin der LungenClinc Großhansdorf. ,,Um eine Immuntherapie zu erhalten, muss niemand nach Kiel fahren.“
Krankenhaus-Mitarbeiter können in Großhansdorf unterkommen
Das Großhansdorfer Krankenhaus besteht seit 110 Jahren. Es gilt als erstes anerkanntes Lungenzentrum in Deutschland. Derzeit wird die LungenClinic für gut 81 Millionen Euro umgebaut und modernisiert. Es habe Gespräche zwischen den Kliniken in Großhansdorf und Borstel gegeben, ob man kooperieren könnte, um das finanzielle Defizit in Borstel auszugleichen. ,,Borstel wollte nicht. Deshalb wird Borstel geschlossen“, sagt Susanne Quante. ,,Seit klar ist, dass Borstel zum Jahresende schließen wird, übernehmen wir Patienten und auch Personal von dort.“