Ahrensburg. Ab der Nacht zum 21. August und bis Anfang November müssen Pkw, die Richtung Lübeck wollen, Umwege fahren. Die Fahrbahn wird saniert.
Auf der Autobahn 1 Richtung Norden ist kurz hinter Stapelfeld ein schnelles Vorankommen derzeit oft nicht möglich. Autos sind nur noch im Schritttempo unterwegs. Denn zwischen der dortigen Anschlussstelle und dem Kreuz Bargteheide wird die Fahrbahn in drei Phasen saniert. Das Projekt hatte, wie berichtet, am 29. Juli begonnen. Demnächst wird die erste Stufe abgeschlossen. Mittelstreifenüberfahrten und der provisorische Anschluss der Raststätte Buddikate sind dann fertig.
In beide Fahrtrichtungen stehen je zwei Fahrstreifen zur Verfügung
Danach und damit in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, 21. August, wird der Verkehr auf die Richtungsfahrbahn Süd verschwenkt. Das bedeutet zugleich: Von diesem Moment an und voraussichtlich bis Anfang November ist die Auffahrt in Ahrensburg Richtung Lübeck gesperrt. Der Verkehr wird über die Landesstraße 224, die Kreisstraße 106 in und Landesstraße 89 zum Autobahnkreuz Bargteheide umgeleitet.
In beide Fahrtrichtungen werden dann je zwei Fahrstreifen zur Verfügung stehen. „Durch die komfortablen Breiten von 3,25 Meter im Hauptfahrstreifen und drei Meter im Überholfahrstreifen wird eine sichere Durchfahrt und ein reibungsloser Verkehrsfluss angestrebt“, sagt Torben Wiencke von der zuständigen Autobahn GmbH des Bundes, Außenstelle Lübeck.
2016 wurden erste Schäden an dem Straßenabschnitt festgestellt
Der betroffene Streckenabschnitt ist sechs Kilometer lang. Dort sind Schäden in der Betonstruktur aufgetreten, die nicht ausgebessert, sondern ganzheitlich saniert werden müssen. Die Arbeiten sollen im Dezember beendet sein. „Da die Bauphasen sehr stark witterungsabhängig sind, kann es zu Terminverschiebungen kommen“, sagt Wiencke. Geänderte Verkehrsführungen werde man rechtzeitig bekannt geben.
Der rund 60 Kilometer lange Abschnitt zwischen Hamburg und Lübeck zählt zu den ältesten Autobahnen Deutschlands. 1937 ist die Strecke vom Horner Kreisel bis Lübeck-Zentrum freigegeben worden. Seit der Jahrtausendwende gab es kaum ein Jahr, in dem nicht irgendein Teilabschnitt über mehrere Monate gesperrt war.
In dem Bereich, der jetzt angefasst wird, wurden 2016 erste Schäden registriert. Im Vorjahr erwiesen sie sich als so gravierend, dass zwischen Ahrensburg und Buddikate über mehrere Kilometer ein Tempolimit von 80 Kilometer pro Stunde angeordnet werden musste. Ursache ist die sogenannte Alkali-Kieselsäure-Reaktion, die im Volksmund auch Betonkrebs genannt wird.