Elmenhorst. Gemeindevertreter beauftragen Architekturbüro. Gebäude wird an neuem Standort errichtet und soll rund zwei Millionen Euro kosten.

Mit nur einer Enthaltung haben die Gemeindevertreter in Elmenhorst in ihrer jüngsten Sitzung das Architekturbüro Hauke und Grube aus Bad Oldesloe mit der Planung des neuen Feuerwehrgerätehauses beauftragt. Laut einer ersten Schätzung kostet das 900 Quadratmeter große Gebäude am neuen Standort neben den Tennisplätzen an der Straße Siebenbergen (der ehemaligen B 75) 2,1 Millionen Euro.

Förderanträge sollen noch bis Ende des Jahres gestellt werden. Baubeginn ist für nächsten Sommer geplant. „Obwohl alle Büros im Wettbewerb die gleiche Summe ermittelt haben, konnten die Architekten mit ihrem Entwurf und Wegekonzept überzeugen“, sagt Bürgermeister Norbert Ohl. „Als Experten auf dem Gebiet haben sie zudem alle Einzelkosten parat, damit keine bösen Überraschungen auf uns zukommen.“

Drei Architekturbüros reichten einen Entwurf ein

Die Gemeinde hatte zunächst vier Architekturbüros angeschrieben, von denen drei einen Entwurf zur Abstimmung eingereicht haben. Zudem ermittelte eine Arbeitsgruppe den aktuellen Bedarf und die Wünsche der Feuerwehr. Denn in dem alten Bau „brennt“ es schon lange. Provisorische Stempel stützen die Fahrzeughalle zur darunter liegenden Garage hin ab. Der Mannschaftswagen parkt in einer Blechgarage abseits des Gebäudes. Es fehlen Werkstatträume und ein großer Raum für Schulungen. Zudem ist die Situation der Verkehrswege durch den benachbarten Kindergarten und die schmale, einspurige Zufahrt nicht ausreichend sicher. „An diesem Ort eine Lösung zu suchen, hätte keinen Sinn ergeben“, sagt Norbert Ohl. „Durch die gemeindeeigene Fläche neben den Tennisplätzen kommen wir vergleichsweise günstig weg und können ebenerdig bauen.“

Das Ortskonzept der Wehr sei von der Arbeitsgruppe eingedampft worden, damit es zu der kleinen Gemeinde passe, so Ohl. Auch der Architektenentwurf müsse noch dementsprechend optimiert werden. Wichtig seien vor allem kurze Einsatzwege und ein zukunftssicherer Bau, der noch ausbaufähig sei. Auf Basis des ersten Entwurfs wird nun die neue Wehr geplant. Dabei geht es auch um Details wie ein mögliches Gründach oder eine Fotovoltaikanlage. „Wir wollen den Plan in den nächsten Monaten soweit verfeinern, damit er am Ende des Jahres förderfähig ist“, so der Bürgermeister. „Im Anschluss daran können die Ausschreibungen losgehen.“