Glinde. Im Schulzentrum ist grundlegende Umgestaltung des naturwissenschaftlichen Bereichs geplant – inklusive Bibliothek und kleinem Kino.
Es ist ein Projekt, dessen Umsetzung auf 2,3 Millionen Euro geschätzt wird: Im Glinder Schulzentrum müssen drei Biologie-Fachräume und ein Magazin saniert werden. Dabei geht es nicht allein um Schadstoffsanierung und Renovierung. Stattdessen ist eine grundlegende Umgestaltung des Naturwissenschaftlichen Bereichs im Schulzentrum vorgesehen.
Damit sollen Räume geschaffen werden, die modernen Anforderungen an Lehre und Lernen entsprechen. Die Vorstellungen des Gymnasiums Glinde und der Sönke-Nissen-Gemeinschaftsschule, die den Gebäudekomplex gemeinsam nutzen, mussten zusammengeführt werden. Schließlich laufen die Vorplanungen seit rund acht Jahren.
Durch Modernisierungsplan wird zusätzlicher Platz geschaffen
So dauerte es, bis das Planungsbüro Trapez Architektur einen Entwurf vorlegen konnte, der alle zufrieden stellte. „Wir sind zufrieden“, bestätigte Eva Kuhn, Schulleiterin des Gymnasiums. Es musste zudem ein Plan sein, den die Stadt bezahlen kann und der von der Lokalpolitik gutgeheißen wird.
Das geschah, als der Plan bei einer gemeinsamen Sitzung von Kultur- und Bauausschuss vorgestellt wurde. „Was wir bauen wollen, ist nicht High Ende, aber am oberen Ende“, sagt Bürgermeister Rainhard Zug.
Der Modernisierungsplan sieht weit mehr als nur Unterrichtsräume mit Tischen und Stühlen und einen Bereich für die Sammlung vor. Zusätzlich ist viel Platz für Einzel- und Gruppenarbeit, Experimentieren und Erkunden vorgesehen. Eine Schülerbibliothek und ein kleines Kino bereichern den Komplex zusätzlich. Bis dies alles Wirklichkeit werden kann, müssen sich Lehrer und Schüler allerdings wohl noch bis März 2023 gedulden. Der nächste Schritt ist jetzt zunächst einmal eine europaweite Ausschreibung.