Ahrensburg. Giuseppina von Brockdorff-Candioti wird italienische Kost anbieten. Drinnen finden bis zu 70 Gäste Platz, auf der Außenfläche 50.

Sieben Jahre waren die ehemaligen Räume von Fisch Schloh im City Center Ahrensburg (CCA) ungenutzt. Jetzt neigt die Zeit des Leerstands sich dem Ende zu: In der ersten Juliwoche soll auf der Teilfläche, die sich von der Großen Straße aus betrachtet rechts neben dem Eingang des Centers befindet, das Restaurant „Dolce Vita“ eröffnen, das italienische Kost anbieten wird.

Im Angebot ist auch ein Mittagstisch

„Der Name bedeutet ,süßes Leben’ und steht in Italien für Genuss und Lebensfreude. Genau das wollen wir Gästen bieten“, sagt Giuseppina Baronin von Brockdorff-Candioti, die das Lokal betreiben wird. Die Unternehmerin ist seit den 1970er-Jahren in der Gastronomie tätig. Zuletzt führte sie das „Noi Due“ in Trittau, das vor einigen Wochen geschlossen hat. „Nach zehn Jahren war es Zeit für etwas Neues“, sagt sie.

Die Karte des „Dolce Vita“ soll Pizza und Pasta, Fleisch- und Fischspezialitäten bieten. Von Brockdorff-Candioti legt Wert auf Authentizität: „Das Essen wird nach italienischer Tradition zubereitet. Das Angebot soll saisonal wechseln.“ Auch ein Mittagstisch sei geplant. Täglich von 11.30 bis 21 Uhr soll es warme Küche geben. Der 144 Quadratmeter große Innenraum wird bis zu 70 Gästen Platz bieten. Dazu wird es an der Großen Straße etwa 50 Außensitzplätze geben.

Zwei Fischhändler zogen wieder aus

Der jetzt bevorstehenden Eröffnung ist eine jahrelange Hängepartie vorausgegangen. Zwei Fischhändler hatten auf der Ladenfläche vergeblich ihr Glück versucht: Fisch Schloh verließ das CCA 2013 wegen zu hoher Mietkosten und Umsätzen, die deutlich unter den Erwartungen zurückblieben. Der Nachfolger Hagenah blieb nur wenige Monate. Was mit dem linken Teil der 430 Quadratmeter großen Gesamtfläche geschieht, ist weiterhin unklar.

Zuletzt hatte es monatelang Ungewissheit über den Eröffnungstermin des „Dolce Vita“ gegeben. Im März 2019 hatte das Abendblatt erstmals berichtet, dass ein italienisches Restaurant die Räume beziehen möchte. Die Eröffnung war seitdem mehrfach verschoben worden. „Aufgrund der Umbauarbeiten erfolgt die Eröffnung später als ursprünglich geplant“, sagt von Brockdorff-Candioti, ohne weitere Details zu nennen.

Eröffnung wegen Pandemie verschoben

„Die Eröffnung im Frühjahr ist wegen Corona geplatzt.“ Die Geschäftsfrau betont: „Es ist eine Herausforderung, mit den derzeitigen Auflagen einen Gastronomiebetrieb zu eröffnen, der sich wirtschaftlich trägt.“ Doch die Vorbereitungen seien bereits so weit fortgeschritten gewesen, dass es ein noch größerer Schaden gewesen wäre, die Eröffnung doch noch abzusagen. Jetzt gibt sie sich optimistisch, sagt: „Beleuchtung und Dekoration fehlen noch, dann sind wir startklar.“