Kiel/Ahrensburg. Zweite Phase der Öffnung betrifft auch sechste Klassen der Gymnasien. Zudem Angebote für weitere Schülergruppen geplant.
Die Landesregierung hat die zweite Phase der Schulöffnungen beschlossen. Ab Mittwoch, 6. Mai, sollen zuerst die Viertklässler an die Grundschulen zurückkehren und die sechsten Klassen in die Gymnasien. Zudem soll es für Schüler der Eignungsphase und Qualifikationsphase 1 an Gymnasien und Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe Beratungsangebote geben.
Schülergruppen mit großem Unterstützungsbedarf zuerst
„In der derzeitigen Situation ist ein regulärer Unterricht allerdings ausgeschlossen“, sagt Bildungsministerin Karin Prien. Es gehe vielmehr darum, unter Berücksichtigung des Infektionsschutzes eine vorsichtige Öffnung der Schulen für jene Schülergruppen zu ermöglichen, die Unterstützung am Nötigsten hätten.
Nach der nun anlaufenden zweiten Phase sollen in weiteren Schritten bis zum Ende des Schuljahres alle Schüler die Möglichkeit bekommen, zumindest zeitweise Präsenzunterricht in der Schule wahrzunehmen. „Dabei müssen wir natürlich die Entwicklung des Infektionsgeschehens immer im Blick behalten“, so Prien. Schon jetzt Prognosen zu wagen, was vielleicht in drei Wochen möglich sein könnte, sei allerdings „nicht seriös“. Selbstverständlich werde parallel die Notbetreuung fortgeführt. Allerdings dürfe nicht zwischen Notbetreuung und dem Unterricht für die Jahrgänge 4 und 6 gewechselt werden, um die Gruppen nicht zu durchmischen.
Mindestens eine Woche Vorlauf zur Planung des Schulbesuchs
„Jede Schülerin und jeder Schüler bekommt zum 6. Mai von seiner Schule eine Information, wie das Lernen individuell weitergeht“, verspricht die Ministerin. Die Eltern könnten sich darauf verlassen, dass es mindestens eine Woche Vorlauf zur Planung des Schulbesuches gebe. „Lernen in der Schule, zu Hause und auf digitalen Kanälen wird von den Schulen gemeinsam und ergänzend gedacht, um allen Schülern gerecht zu werden“, so Prien.
Zeitnah werde allen Schulen Handreichungen mit Hygienehinweisen zugehen, die mit dem Gesundheitsministerium abgestimmt sind. Die bisherigen Erfahrungen bei den Abiturprüfungen und der Vorbereitung auf ESA und MSA an den Gemeinschaftsschulen hätten gezeigt, dass Hygiene und Abstandswahrung gut umzusetzen seien.