Bad Oldesloe/Bargteheide. Am Autobahnkreuz bei Hamberge sowie zwischen Bad Oldesloe und Bargteheide werden Fahrspuren gesperrt. Behinderungen bis Anfang Mai.
Autofahrer müssen in den kommenden beiden Monaten mal wieder mit Staus auf der Autobahn 1 in Stormarn rechnen. Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV) lässt die alte Betonfahrbahn auf zwei Abschnitten reparieren. Die Vorbereitungen für die Einrichtung der Baustellen haben jetzt begonnen. Die eigentlichen Arbeiten dauern voraussichtlich bis Freitag, 8. Mai.
„Es handelt sich ausdrücklich um Ausbesserungsarbeiten und nicht um eine vollständige Sanierung“, sagt eine LBV-Sprecherin. Betroffen sind zwei Abschnitte: das Autobahnkreuz zur A 20 bei Hamberge in Richtung Lübeck sowie die rund neun Kilometer lange Strecke zwischen den Anschlussstellen Bad Oldesloe und Bargteheide in Richtung Hamburg.
Nachts steht den Autofahrern nur eine Spur zur Verfügung
Um die Auswirkungen auf den Verkehr möglichst gering zu halten, wird auch nachts gearbeitet. Von Montag, 16. März, bis Donnerstag, 16. April, werden der mittlere und der linke Fahrstreifen in beiden Baustellen instandgesetzt. Zwischen 19 und 5 Uhr steht deshalb nur eine Fahrspur zur Verfügung. Tagsüber werden von 5 bis 19 Uhr jeweils zwei Spuren eingerichtet.
Von Mittwoch, 8. April, bis Freitag, 8. Mai, wird eine weitere Baustelle zwischen Bad Oldesloe und Bargteheide eingerichtet. Dann bessern Arbeiter den rechten Hauptfahrstreifen aus. Der Verkehr wird dann zweispurig in Richtung Süden vorbeigeführt.
Seit dem Jahr 2000 gab es nahezu jedes Jahr Sperrungen
Die A 1 ist laut LBV in dem Bereich mit durchschnittlich 70.000 Fahrzeugen täglich eine der am stärksten belasteten Straßen in Schleswig-Holstein. Die Betonplatten seien etwa 20 Jahre alt. Seit 2000 war die Autobahn zwischen Hamburg und Lübeck in nahezu jedem Jahr vom Frühling bis zum Herbst abschnittsweise saniert worden.
Dabei gab es mehrfach große Probleme. 2010 verwendete eine bayerische Firma im Abschnitt Bargteheide–Bad Oldesloe einen zu weichen Unterbau, sodass die komplette Strecke 2011 noch einmal aufgerissen werden musste. 2013 meldete die Baufirma, die im Abschnitt Bad Oldesloe–Reinfeld tätig war, überraschend Konkurs an. Ein Ersatzunternehmen konnte erst 2014 einspringen.