Großhansdorf. Mutter von Kita-Kindern weist Symptome auf und hat sich Freitag auf Virus testen lassen. Ergebnis liegt noch nicht vor.

Die Kitas „Neuer Postweg“ und „Wöhrendamm“ in Großhansdorf bleiben am Montag geschlossen. Das hat Bürgermeister Janhinnerk Voß am Wochenende nach langen Gesprächen mit den beiden Kita-Leiterinnen beschlossen. Der Grund ist ein Corona-Verdachtsfall bei einer Mutter von zwei Kindern, die in den betroffenen Kitas betreut werden.

Betroffene Frau soll „indirekten Kontakt“ nach Heinsberg gehabt haben

Die Frau ließ sich nach Angaben des Bürgermeisters am Freitag auf das Corona-Virus testen, weil sie Symptome aufwies, „die auf eine Viruserkrankung hinweisen könnten“. Sie habe zudem „indirekten Kontakt zu einer Person aus Heinsberg“ gehabt“, so Voß weiter. Beide sollen dieselben Büroräume genutzt haben. In dem Kreis in Nordrhein-Westfalen ist ein Ehepaar mit Corona infiziert. Hunderte Menschen mussten sich deshalb in häusliche Quarantäne begeben.

Die Frau hat sich nach Angaben der Kreisverwaltung am Freitag bei ihrem Hausarzt gemeldet. Nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt sei dann ein Test vorgenommen worden. Das Ergebnis soll laut Voß an diesem Montag vorliegen.

Gesundheitsamt des Kreises Stormarn ist informiert

Der Verwaltungschef hat die Eltern der Kita-Kinder am Sonnabend in einer E-Mail über die Maßnahme informiert, betont darin, dass es sich um eine „reine Vorsichtsmaßnahme“ handele. „Dies erfolgt aus meiner Verantwortung und meiner Fürsorgepflicht gegenüber den Kindern, den Eltern sowie Mitarbeitern“, sagt er.

Coronavirus: So können Sie sich vor Ansteckung schützen

  • Niesen oder husten Sie am besten in ein Einwegtaschentuch. Ist keins griffbereit, halten Sie die Armbeuge vor Mund und Nase. Danach: Händewaschen
  • Regelmäßig die Hände waschen
  • Das Gesicht nicht mit den Händen berühren, weil die Erreger des Coronavirus über die Schleimhäute von Mund, Nase oder Augen in den Körper eindringen und eine Infektion auslösen können
  • Coronavirus: Ein bis zwei Meter Abstand zu Erkrankten halten

Das Gesundheitsamt des Kreises Stormarn sei über die Vorgänge informiert worden. Es unterstütze die präventive Maßnahme, sagt der Bürgermeister. „Sollte sich der Verdacht bestätigen, wird das Gesundheitsamt alle weiteren Maßnahmen ergreifen und dafür notwendige Fakten mitteilen.“ Die Frau, ihr Ehemann und die beiden Kinder stehen laut Kreisverwaltung unter häuslicher Quarantäne.