Bargteheide. Partei informiert über Ergebnisse ihrer Mobilitätsumfrage. Autoverkehr soll mittelfristig weniger Platz zugestanden werden.

Mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer in Bargteheide: Bei einer Diskussionsveranstaltung im Seniorendorf haben die Grünen über die Ergebnisse ihrer Mobilitätsumfrage informiert und weitere Vorschläge von Bürgern aufgenommen. Weiter planen die Grünen eine Verkehrszählung in der Rathausstraße, die nicht nur über den Autoverkehr sondern auch über Fußgänger- und Radverkehr Aufschluss geben soll. In der Einkaufsstraße gibt es durch das unübersichtliche Zusammenspiel von Auto-, Fußgänger- und Radverkehr mehrere Gefahrenstellen.

Bei Diskussion kamen noch andere Punkte auf den Tisch

Doch zunächst wollen die Grünen die Ergebnisse ihrer Mobilitätsumfrage an die Stadtverwaltung weiterleiten, die sich derzeit mit der Erstellung eines Mobilitätskonzeptes befasst. So wünschen sich viele der teilnehmenden Bargteheider, dass dem Autoverkehr mittelfristig weniger Platz zugestanden wird. „Ein interessanter Ansatz kam von einem externen Verkehrsplaner“, sagt Grünen-Fraktionschefin Ruth Kastner. Demnach biete Bargteheide die idealen Voraussetzungen für eine Fußgängerstadt. „Die weiteste Entfernung, die Bürger ins Zentrum zurücklegen müssen, beträgt 1,3 Kilometer“, sagt Kastner. Ein überwiegender Teil der Befragten wünscht sich mehr Investitionen in Radwege (67 Prozent) und eine verkehrsberuhigte Rathausstraße (65 Prozent).

Bei der Diskussion, an der sich 45 Bürger beteiligten, kamen noch andere Punkte auf den Tisch. „Wir haben den Hinweis von Senioren bekommen, dass die Situation in der Baumschulenstraße sehr gefährlich ist“, sagt Ruth Kastner. Demnach sei der Fußweg durch Schlaglöcher und Baumwurzeln in einem derart schlechten Zustand, dass Menschen mit Gehhilfen auf die Straße ausweichen müssen. Eine andere Gefahrenstelle gebe es in der Theodor-Storm-Straße, wo eine hochgewachsene Hecke den Blick auf querende Radfahrer verdecke.

Voraussichtlich im Herbst wird auch die Stadtverwaltung für ihr Mobilitätskonzept die Bürger beteiligen.