Reinbek. Stadt bekommt für die Förderung des Radverkehrs das „Bypad“-Zertifikat. Neues Gremium für Umsetzung gegründet.

Die zweitgrößte Stadt Stormarns will ihre Bürger zum Fahrradfahren motivieren. Um die dafür nötige Infrastruktur und Verkehrssicherheit gewährleisten zu können, ließ Reinbek das 2015 aufgestellte Radverkehrskonzept durch das Qualitätsmanagementverfahren Bypad (Bicycle Police Audit – zu deutsch „Überprüfung der Fahrradförderung“) überprüfen.

Drei Klimabotschafter beteiligen sich an Planung

Jetzt hat Heike Prahlow vom Büro Planungsgemeinschaft Verkehr aus Hannover dem Reinbeker Bürgermeister Björn Warmer ein Zertifikat überreicht, das den aktiven Einsatz der Akteure für eine moderne und qualitativ hochwertige Radverkehrsförderung sowie den Impuls für eine zukünftige Radverkehrsförderung durch die Erstellung eines Maßnahmenplans bestätigt.

Neben Prahlow, Warmer, Bürgervorsteher Christoph Kölsch sowie Klimaschutzmanagerin Estrella Piechulek gehören der Bypad-Gruppe Vertreter der Gremien um Stadtplanung und Klimaschutz, des Seniorenbeirats, der TSV, der Flüchtlingsinitiative sowie der Initiative Zukunft Reinbek, des ADFCs, der Reinbeker Polizeidirektion, der Siedlungsgemeinschaft Neuschönningstedt und der Kirchengemeinde Reinbek West an. Zusätzlich beteiligten sich auch Mitglieder aller politischen Fraktionen sowie drei Klimabotschafter der Sachsenwaldschule an der Radverkehrsplanung.

Gremium ist für Konzept-Umsetzung zuständig

„Es ist schön zu erfahren, wie offen, ehrlich und durchaus harmonisch die Gespräche verliefen. Wir ziehen ja im Grunde am gleichen Strang: den Radverkehr in Reinbek verstärkt zu fördern“, sagt Estrella Piechulek über den Verlauf des Konsensmeetings. Die Ergebnisse und Zwischenergebnisse werden demnächst auf der Internetseite der Stadt Reinbek unter der Rubrik „Unsere Umwelt“ publiziert.

Auf der Sitzung wurde außerdem das Gremium „Rad für Reinbek“ gegründet. Es ist zuständig für die strategische Umsetzung und Aktualisierung des Radverkehrskonzeptes. Auf Basis der Diskussionsergebnisse des Konsensmeetings wird in einem zweiten Treffen ein Qualitätsplan mit Zielen und Handlungsansätzen für die künftige Radverkehrsförderung entwickelt.