Kiel/Reinbek. Landtagsfraktion der CDU kritisiert Verzug. So werde sich die geforderte Taktverdichtung auf der S-Bahnlinie 21 weiter verzögern.
Böse Überraschung im Wirtschaftsausschuss des Landtages in Kiel: Dort wurde jetzt mitgeteilt, dass sich die Vorlage des avisierten Verkehrsgutachtens zur Verbesserung im Schienenpersonenverkehr um mehrere Monate verzögern wird. Laut Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) werde das seit Längerem mit Spannung erwartete Gutachten nun erst im September dieses Jahres zur Einsicht auf dem Tisch liegen. Buchholz begründete die Verzögerung zum einen mit einem Fehler in der Vergabe des Gutachtens, zum anderen mit einer unklaren Definition zum Umfang des Prüfungsauftrags.
Für den Landtagsabgeordneten Lukas Kilian (CDU) ist der angekündigte Verzug ärgerlich. „Viele Verbesserungen im Schienenverkehr in Schleswig-Holstein und damit auch im Kreis Stormarn hängen von dieser gutachterlichen Stellungnahme ab“, so Kilian. Er hoffe, dass das Gutachten nun schnellstmöglich fertiggestellt werde.
S-Bahn Hamburg soll zur Anhörung nach Kiel
In Reinbek erwarte man beispielsweise eine Bewertung der S 21-Taktverdichtung, die die CDU-Fraktion für dringend notwendig halte. „Neben einem ganztägigen Zehn-Minuten-Takt fordern wir zudem eine durchgehende Nachtanbindung der S 21“, sagt Kilian.
Unabhängig von den erhofften Taktverbesserungen kündigte der CDU-Politiker an, die S-Bahn Hamburg zu den massiven Verspätungen im Wirtschaftsausschuss anhören zu wollen. Die Unzuverlässigkeit der S 21 frustriere die Pendler jeden Tag.