Reinbek. 36-Jähriger steht unter Verdacht, einen Mann in Reinbek totgefahren zu haben. Er hat sich jetzt einen Rechtsbeistand genommen.

Der 36-Jährige, der verdächtigt wird, mit seinem BMW am vergangenen Sonnabend einen Fußgänger (42) an der Hamburger Straße in Reinbek totgefahren zu haben samt anschließender Flucht, hat sich einen Rechtsbeistand genommen. Das erfuhr das Abendblatt aus Polizeikreisen. Der Halter des Fahrzeugs wurde noch nicht vernommen – auch, weil die Polizei personell dünn besetzt ist wegen der Feiertage.

Die Kripo wird den in Südstormarn lebenden Mann nicht vor Montag befragen. Ob dieser überhaupt eine Aussage machen wird, ist ungewiss. Die Beamten sind in Kontakt mit einem Pflichtverteidiger. Derzeit untersuchen Kriminaltechniker noch, ob die Beschädigungen an dem Auto von dem tödlichen Zusammenstoß in Reinbek stammen. Die Hinweise sollen sich dem Vernehmen nach verdichtet haben. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, Beweise zu sichern“, heißt es bei der Polizei. Erst wenn die Faktenlage eindeutig ist, wird die Staatsanwaltschaft Anklage erheben. Dem Unfallfahrer drohen wegen fahrlässiger Tötung bis zu fünf Jahre Haft.

Mazda stand zuerst im Fokus der Ermittlungen

Die Tragödie ereignete sich am 21. Dezember gegen 21.25 Uhr nahe der Landesgrenze. Das Opfer war mit seiner Frau und zwei weiteren Begleitern auf dem Seitenstreifen der L 223 in Richtung Reinbeker Redder unterwegs. Nur eine weiße Linie trennt den Weg ebenerdig von der Fahrbahn ab, er ist auf Höhe des dortigen Waldstücks unbeleuchtet. Ein von hinten heranrauschendes Auto kam von der Fahrbahn ab und erfasste den Bergedorfer, der noch an der Unfallstelle starb. Erst stand ein Mazda im Fokus der Ermittlungen.