Bargteheide. CDU will für den Kauf des Areals eine Million Euro im Haushalt bereitstellen. Rund die Hälfte des Gebietes gehört bereits der Stadt.
Die CDU-Fraktion hat angeregt, die Stadt möge sämtliche Restflächen des Bargteheider Moores für einen dauerhaften Naturschutz erwerben und dafür eine Million Euro im Haushalt bereitstellen. „Das Moor kann außerdem zu einer wirksamen CO2-Reduzierung für Bargteheide beitragen“, heißt es in der Begründung des Antrags durch Fraktionschef Mathias Steinbuck.
Das Bargteheider Moor ist rund 45 Hektar groß
Rund die Hälfe des rund 45 Hektar umfassenden Moores befindet sich bereits im Eigentum der Stadt. Allerdings sei es in den zurückliegenden Jahren zu keinem zusätzlichen Ankauf gekommen. Deshalb sollten nun dringend weitere Flächen gesichert werden.
Mit ihrem Vorstoß sind die Christdemokraten sowohl im Umwelt-, als auch im Finanzausschuss auf viel Zustimmung gestoßen. Für die Grünen geht der Antrag der CDU indes nicht weit genug. „Es reicht nicht, Flächen nur zu erwerben und unter Schutz zu stellen“, so Fraktionschefin Ruth Kastner in einem Ergänzungsantrag. Klima- und Naturschutz erforderten hohe Fachlichkeit und den effizienten Einsatz der Mittel. „Deshalb müssen sie anschließend auch bewirtschaftet werden. Und dafür braucht es ein Konzept“, so Kastner.
Grüne: Stiftung Naturschutz könnte Gebiet auch direkt erwerben
Unter anderem müsse nun geklärt werden, ob die fraglichen Flächen nicht an kompetente Partner verpachtet werden sollten. Etwa an die Stiftung Naturschutz, eine andere Stiftung, Organisationen oder auch Personen, die langfristig und zuverlässig in der Lage seien, die gewünschten Entwicklungen auch umzusetzen, indem sie das Bargteheider Moor bewirtschafteten.
Geprüft werden sollte zudem, ob die Flächen nicht von der Stiftung Naturschutz direkt erworben werden könnten. Kastner: „Klima- und Naturschutz wären dort in professionellen Händen. Die Stadt bekäme so ein geschütztes Moor und eine CO2-Senkung, ohne dafür einen Cent zahlen zu müssen.“