Ahrensburg. Freie Fahrt für Radler auf vier Meter breiten Asphaltstrecken: So sieht der Zeitplan der Metropolregion Hamburg zur Realisierung aus.
Ende nächsten Jahres soll eine Vorzugstrasse für den Radschnellweg von Ahrensburg nach Hamburg-Volksdorf feststehen. Dann möchte die Metropolregion Hamburg die fertigen Machbarkeitsstudien für alle neun von ihr geplanten Strecken präsentieren. Das haben die Projektkoordinatoren bei der Vorstellung der neuen Kampagne „Was die Region bewegt“ berichtet. Dazu gehören ein neues Logo, ein Erklärfilm und der Twitterkanal twitter.com/radschnellnetz.
Für die etwa 8,5 Kilometer von den Wohn- und Gewerbegebieten im Ahrensburger Osten bis Volksdorf zeichnen sich drei Varianten ab: über den Wulfsdorfer Weg, direkt entlang der U-Bahngleise und an der Hamburger Straße. Auf Hamburger Gebiet ist ein Anschluss an die knapp 20 Kilometer lange Veloroute 6 vorgesehen, die in die Innenstadt führt. Die Hansestadt will das Veloroutennetz bis 2025 ausbauen.
Mit der Vorzugstrasse kann die Stadt detailliert planen
„Die Vorzugstrassen beinhalten Steckbriefe für Teilabschnitte zu Vor- und Nachteilen, Kostenschätzungen und Fördermöglichkeiten“, sagt Projektleiter Hartmut Teichmann aus der Pinneberger Kreisverwaltung. Auf der Grundlage können die Straßenbaulastträger – also auch die Stadt Ahrensburg – ins konkrete Planverfahren einsteigen.
Wann die ersten Radfahrer über die bis zu vier Meter breiten, durchgängig asphaltierten und gut beleuchteten Wege fahren, lässt sich allerdings noch nicht vorhersagen. Ein Kilometer kostet etwa eine Million Euro, insgesamt plant die Metropolregion 270 Kilometer. Der Bund will bisher 25 Millionen Euro als 75-prozentige Förderung bereitstellen. Teichmann: „Wir hoffen, dass Berlin da noch einmal nachlegt.“