Ahrensburg. Das Ingenieurbüro erarbeitet für die Strecke Ahrensburg-Hamburg ein Realisierungskonzept. Erste Ergebnisse sollen 2019 vorliegen.

Die Stadt Ahrensburg hat über den Auftrag für die Machbarkeitsstudie für den Radschnellweg über Volksdorf bis in die Hamburger Innenstadt entschieden. Ein Ingenieurbüro erarbeitet eine realisierbare Trasse und ein Umsetzungskonzept. Erste Ergebnisse sollen in der zweiten Jahreshälfte 2019 vorliegen.

Das Vorhaben ist Teil eines bundesweit einmaligen Projektes der Metropolregion Hamburg (MRH), ein Zusammenschluss von Kreisen und Städten von Cuxhaven bis Schwerin mit mehr als 5,3 Millionen Einwohnern. Die MRH will acht sogenannte Fahrradautobahnen auf den Weg bringen und fördert die Untersuchungen mit rund einer Million Euro.

In einem europaweiten Wettbewerb wurden fünf Ingenieurgemeinschaften ausgewählt. Sie prüfen insgesamt rund 275 Kilometer Strecke. Der 8,5 Kilometer lange Korridor Ahrensburg–Volksdorf ist der einzige in Stormarn. Weitere Routen führen unter anderem von Elmshorn/Pinneberg, Geesthacht sowie Bad Bramstedt über Norderstedt in die Großstadt, aber auch von Bad Schwartau und Groß Grönau nach Lübeck.

Korridor deckt sich zu großen Teilen mit U-Bahnlinie 1

„Mit den Konzepten werden die Voraussetzungen für einen späteren Bau von Radschnellwegen geschaffen“, sagt Marion Köhler, Sprecherin der Metropolregion. Parallel zu den Machbarkeitsstudien wird ein Planungs- und Gestaltungshandbuch erarbeitet. „Es soll sicherstellen, dass die Radschnellwege ein einheitliches Erscheinungsbild bekommen und langfristig eine leichte Orientierung für Radfahrer gewährleisten.“

Der Korridor ab Ahrensburg deckt sich zu großen Teilen mit der U-Bahnlinie 1. Am U-Bahnhof Hamburg-Volksdorf wäre ein Anschluss ans Hamburger Netz möglich. Von dort führt die 20 Kilometer lange Veloroute 6 bis zum Rathaus. Radschnellwege sind bis zu vier Meter breit, durchgängig asphaltiert und kreuzen so wenige Straßen wie möglich. Sie sind gut beleuchtet und auch im Winter von Schnee und Eis geräumt.

Das Gesamtprojekt koordiniert die Geschäftsstelle der Metropolregion Hamburg mit dem Kreis Pinneberg und der Stadt Hamburg.