Ahrensburg. Welche Folgen haben die beiden Milliardenprojekte für das Ahrensburger Tunneltal? Im Umweltausschuss gibt es Antworten.

Im Jahr 2027 soll die S 4 zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und Bad Oldesloe fahren. Wenig später soll der Fehmarnbelttunnel eröffnet werden und für viel mehr Güterzüge auf der Bahnstrecke durch Stormarn sorgen. Welche Auswirkungen die beiden Milliardenprojekte auf die Natur im Ahrensburger Tunneltal haben, erläutern Experten der Deutschen Bahn (DB) jetzt im Umweltausschuss der Stadt.

Entlang der Bahngleise liegen ein Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH) und Naturschutzgebiete. Bei einem ersten Besuch des Gremiums waren Bahnvertreter vor allem auf den Lärmschutz mit bis zu sechs Meter hohen Wänden eingegangen. Jetzt stehen in einem zweiten Vortrag Naturschutzaspekte im Fokus.

Stellungnahme zum Neubau der Müllverbrennungsanlage Stapelfeld

Ein weiteres Thema ist der Neubau der Müllverbrennungsanlage (MVA) Stapelfeld. Neben der jetzigen Anlage sind ein Müllheizkraftwerk und eine separate Klärschlammverbrennung geplant. Beide Öfen sollen Mitte 2022 in Betrieb gehen.

Die Ahrensburger Kommunalpolitiker haben dazu im April eine Resolution verabschiedet, die nun als offizielle Stellungnahme verwendet werden könnte. Darin fordern sie unter anderem eine zeitlich begrenzte Verpflichtung zum Abriss der 40 Jahre alten Anlage, modernste Technik, damit sich die Immissionen in der Umgebung nicht erhöhen, und den Betrieb von Luftmessstationen.

Schließlich geht es noch um die Bewertung der Südtangente aus landschaftsplanerischer Sicht.

Umweltausschuss Ahrensburg Mi 11.9., 19.30, Peter-Rantzau-Haus, Manfred-Samusch-Straße 9