Grüne fordern bessere Anbindung für Pendler von und nach Ostholstein. Appell an Verkehrsministerium und die Bahn.
Reinfeld. Die Grünen in Reinfeld fordern eine Anpassung der Bahnpreise ab Lübeck und eine bessere Anbindung für Pendler von und nach Ostholstein. So sollen die Parkplätze am örtlichen Bahnhof entlastet werden.
Während Zugreisende ab Reinfeld die günstigen HVV-Preise für eine Fahrt nach Hamburg nutzen können, müssen Fahrgäste aus Lübeck fürs Bahnticket und Parken draufzahlen. Das sorgt dafür, das Pendler aus Nord-Stormarn und Ostholstein mit ihrem Auto nicht zum näher gelegenen Lübecker Hauptbahnhof fahren, sondern in Reinfeld in den Regionalexpress nach Hamburg steigen. Die Folge: Parkplatznot am Bahnhof.
Stadtverordneter appelliert an Verkehrsministerium
Für Geert Karnick, Verkehrsplaner und Stadtverordneter der Grünen in Reinfeld, ist klar, dass die Stadt das Problem nicht allein lösen können wird: „Wir können die Auswirkungen von verfehlter Verkehrspolitik, Kleinstaaterei und Kirchturmdenken nicht allein stemmen. Hier muss schnell an den Ursachen gearbeitet werden.“ Er fordert das Verkehrsministerium und die Bahn auf, die Preissprünge an der Verbundgrenze zum SH-Tarif zu beseitigen und für attraktive Fahrzeiten aus Ostholstein nach Hamburg zu sorgen.
Während Pendler ab Reinfeld in 33 Minuten in Hamburg am Hauptbahnhof sind und 158,50 Euro für eine Monatskarte im Abo zahlen, kostet das im SH-Tarif 225 Euro pro Monat. Parkplätze am Lübecker Hauptbahnhof kosten mindestens noch einmal 70 Euro pro Monat und sind deutlich weiter entfernt vom Bahnsteig als in Reinfeld.