Grosshansdorf. Gemeinde muss noch auf Förderbescheide warten, ehe sie loslegen darf. Genaue Kosten sind deswegen noch unklar.

Die an den drei U-Bahnhöfen der Linie 1 in Großhansdorf geplanten Bike-and-Ride-Anlagen können nicht mehr dieses Jahr gebaut werden. Grund ist, dass die Gemeinde noch auf Förderbescheide wartet. Das wurde auf der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses bekannt.

Bauamtsleiter Stefan Kroll: „Die Förderungen von Metropolregion Hamburg, Nahverkehrsverbund Nah.SH und Bund bauen aufeinander auf.“ Da die Gemeinde Anfang des Jahres auch noch einen Unterstützungsantrag beim Projektträger Jülich gestellt habe, der Geld vom Bund vergibt, müssten nun alle drei Bescheide abgewartet werden, ehe mit dem Bau begonnen werden kann.

260 Stellplätze sind geplant

Geplant sind 260 Stellplätze an den Bahnhöfen Großhansdorf, Kiekut und Schmalenbeck, für die im Haushalt 432.000 Euro vorgesehen sind. Nach bisheriger Stand hofft Großhansdorf, davon nur knapp 72.000 Euro zahlen zu müssen. Wie viel es mit der zusätzlichen Bundesförderung wird und welche Rolle die Baukostensteigerung spielt, ist jedoch noch unklar.

Ursprünglich war angedacht, das Vorhaben über drei Jahre zu strecken. Da beim Abendblatt Radwege-TÜV Experten des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs fehlende Abstellmöglichkeiten moniert hatten, wollte die Ortspolitik das Vorhaben beschleunigen und in diesem Jahr vollenden. Daraus wird nun nichts. Kroll: „Da wir das Projekt ausschreiben müssen, verzögert es sich wohl bis Frühjahr 2020.“ Einen anderen Kritikpunkt konnte die Gemeinde hingegen beseitigen: Radfahrer, die die Einmündung der Hansdorfer auf die Sieker Landstraße passieren, müssen jetzt keine gefährliche Verschwenkung mehr fahren und erhalten auf einem markierten Überweg Vorfahrt.