Bargteheide. 250 junge Menschen feierten im Stadtpark und an der Schule Vatertag. Polizei mit mehr Personal vor Ort. Mehrere Strafanzeigen.

Mit erhöhtem Personal war die Polizei am Himmelfahrtstag im Bargteheider Stadtpark sowie am angrenzenden Schulzentrum vertreten. Dort hielten sich bis in die späten Abendstunden rund 250 Jugendliche sowie junge Erwachsene auf und damit ungefähr so viele wie im vergangenen Jahr. Einige von ihnen randalierten.

Laut Polizeidirektion Ratzeburg wurde unter anderem ein Blumenkübel zerstört. Doch damit nicht genug. Die Ordnungshüter nahmen drei Strafanzeigen wegen Körperverletzung und jeweils eine wegen Sachbeschädigung und Bedrohung auf. In einem Fall kam es zum Widerstand gegen Beamte. Verletzt wurde niemand. Drei Personen erhielten Platzverweise, weil sie mitunter betrunken und aggressiv waren.

Bereich gilt als „gefährlicher Ort

Jugendliche nutzen Stadtpark und Schulzentrum seit Jahren als Treffpunkt. Die Zahl der Sachbeschädigungen und Beschwerden von Anwohnern stiegen. Immer wieder war Alkohol im Spiel. Deshalb hat die Polizei vermehrt nächtliche Kontrollen durchgeführt und dafür auch Verstärkung unter anderem von der Bereitschaftspolizei aus Eutin angefordert.

Der Bereich wurde zum „gefährlichen Ort“ erklärt. Diese im Landesverwaltungsgesetz verankerte Möglichkeit ermächtigt die Beamten, jede dort anwesende Person sowie Taschen zu kontrollieren, ohne dass es eines konkreten Anlasses bedarf. Auch die Stadt hat auf die Probleme mit Vandalismus und Drogenkonsum reagiert. Straßensozialarbeiter von der „tohus“ verdoppeln jetzt ihren Einsatz, weil Bargteheide 30 statt zuvor 15 Stunden finanziert.