Tremsbüttel. Das Unternehmen reagiert damit auf die Pendlerströme zwischen Stormarns Süden und Hamburgs Osten. Start ist für Anfang 2020 geplant.
Die Sparkasse Holstein geht in die Offensive. Bei den traditionellen Unternehmergesprächen auf Schloss Tremsbüttel kündigte der Vorstandsvorsitzende Thomas Piehl für Anfang 2020 die Eröffnung einer neuen Filiale in Bergedorf an. Es ist die siebte personenbesetzte Filiale der Sparkasse Holstein in Hamburg, hinzu kommen drei SB-Center. „Wir wollen damit näher an unsere Kunden heranrücken. Das ist unsere Antwort auf die Globalisierung“, so Piehl. Mit diesem Schritt werde die Filiallandschaft deutlich aufgewertet.
Das Unternehmen reagiere damit auf die Pendlerströme zwischen Holstein und Hamburg. Im südlichen Stormarn leben viele Menschen, die zum Arbeiten und Einkaufen nach Hamburg pendeln. „Die Lebensräume verweben sich. Deshalb steht der Hamburger Osten schon lange in unserem Fokus“, sagte Piehl dem Abendblatt.
Sparkasse setzt auf „maritimes Wohlfühlkonzept“
Bergedorf sei ein „sehr eigenständiger traditionsreicher Stadtteil“, der sich durch einen historischen Kern, eine fortschrittliche Infrastruktur und eine hohe Einwohnerdichte auszeichne. „Vor allem aber ist Bergedorf durch seine Verkehrsströme eng mit den angrenzenden Gemeinden in Stormarn verbunden, so dass ein direkter Bezug und Austausch zu den Menschen, zum Beispiel in Reinbek, besteht“, erklärt Piehl.
Nach einer fünfjährigen Sondierungsphase habe die Sparkasse Holstein bereits ein geeignetes Objekt in der Straße Am Sachsentor gefunden. In der ehemaligen Bäckerei will das Unternehmen mit einer modern gestalteten Filiale „das Lebensgefühl Holstein transportieren und mit dem Lebensgefühl Bergedorf verbinden“. Thomas Piehl: „Unser maritimes Wohlfühlkonzept, das wir schon in verschiedenen Filialen umgesetzt haben, passt von Hamburg bis Fehmarn.“ Die Rückmeldungen der Kunden seien durchweg positiv. Deshalb soll das Konzept nun auch in Bergedorf umgesetzt werden.