Ahrensburg. Auf dem 165.000-Quadratmeter-Areal entstehen weitere 77 Wohnungen. Genossenschaft investiert 17,1 Millionen Euro.

Der Rohbau für 77 neue Wohnungen im Ahrensburger Reeshoop-Viertel steht. Am Mittwoch hat die Baugenossenschaft Neue Lübecker auf dem 7000-Quadratmeter-Grundstück zwischen Pommernweg, Immanuel-Kant-Straße und Ostpreußenweg Richtfest gefeiert. Im April 2020 sollen die ersten Mieter in die 1,5- bis 4-Zimmer-Wohnungen einziehen können. Sie sind 46 bis 113 Quadratmeter groß. Die Vermarktung beginnt Mitte Juni.

„Wir haben mittlerweile 1513 Wohnungen in Ahrensburg – und unser Wachstum wird weitergehen“, sagte Uwe Heimbürge, Vorstand der Neuen Lübecker. Die Genossenschaft investiert in das aktuelle Projekt 17,1 Millionen Euro. Zu den 77 Wohnungen kommen 120 Parkplätze, davon 78 in einer Tiefgarage. Zudem wird es 172 Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geben.

Bürgermeister bedankt sich bei Baugenossenschaft

Es ist bereits der dritte Bauabschnitt auf dem rund 165.000 Quadratmeter großen Areal zwischen Reeshoop und Stormarnstraße. Der Neuen Lübecker gehört ein Großteil der aus den 1950er- und 60er-Jahren stammenden Gebäude in dem Stadtteil. Nach und nach sollen sie – je nach baulichem Zustand – abgerissen und durch Neubauten ersetzt oder saniert und aufgestockt werden. 2014 entstanden im ersten Bauabschnitt 56 neue Wohnungen, 2017 kamen weitere 70 hinzu. Als Nächstes sollen laut Heimbürge im Jahr 2021 drei alte Gebäude an der Immanuel-Kant-Straße abgerissen werden und Platz für 55 Neubauwohnungen machen. Ende 2021 oder Anfang 2022 will die Genossenschaft dann damit beginnen, acht Wohnblocks südlich der Hermann-Löns-Straße aufzustocken – von derzeit vier auf sechs Geschosse. Dadurch entstehen 84 zusätzliche Wohnungen. „Auch danach wird es noch einiges im Quartier zu tun geben“, sagte Vorstandskollege Marcel Sonntag. „Aber dafür haben wir bisher noch keine konkreten Planungen.“

Bürgermeister Michael Sarach bedankte sich beim Richtfest bei der Neuen Lübecker. „Was Sie hier entwickeln, sehen wir mit Freude und Begeisterung“, sagte er. „Wir brauchen Wohnraum, den Menschen mit einem Durchschnittseinkommen finanzieren können. Dafür ist dieses Quartier ein wichtiger Baustein.“ Die durchschnittliche Miete soll in den neuen Wohnungen 11,75 Euro pro Quadratmeter betragen. Die günstigste Wohnung kostet 540 Euro kalt im Monat.