Bad Oldesloe. Großer Andrang bei Richtfest. Anfang 2020 soll das Haus mit zwölf Plätzen öffnen. Geld kommt unter anderem von EU und Kreis.
Nur viereinhalb Monate nach der Grundsteinlegung stehen die Mauern vom ersten stationären Hospiz im Kreis Stormarn. Mit rund 300 Gästen hat der Lebensweg-Verein in Bad Oldesloe Richtfest gefeiert. „Man sagt ja immer, das so ein Hausbau viel Stress bedeutet, aber wir arbeiten mit allen Firmen gut zusammen“, sagte Sabine Tiedtke, Vorsitzende des Fördervereins. An dem Bau sind 17 Handwerksbetriebe sowie elf Ingenieure und Planer beteiligt.
„Das war eine angenehme Arbeit auf der Baustelle, leider ist sie für uns schon vorbei“, sagte Hinrich Hoffmann von der Firma Hoffmann Bau aus Reinfeld, die innerhalb kürzester Zeit den Rohbau fertiggestellt hat. Auch alle anderen beteiligten Unternehmen kommen aus der Region. Laut Zeitplan soll das Gebäude Anfang 2020 fertig sein.
Das Haus kostet 3,5 Millionen Euro
„Dann beginnt erst die richtige Arbeit“, sagte die Oldesloer Bürgerworthalterin Hildegard Pontow (CDU). Sie freue sich sehr über die breite Zustimmung: „Hier wird ein Raum entstehen, in dem der Tod, das Leben, Lachen und Weinen einen Platz finden.“
Das große Interesse an diesem für den Kreis Stormarn einzigartigen Projekt zeigte sich beim gut besuchten Richtfest. Kreispräsident Hans-Werner Harmuth (CDU): „Ich bin sehr dankbar dafür, dass sich unser Kreistag so eindeutig für eine finanzielle Unterstützung entschieden hat.“ Neben Geld vom Kreis gibt es EU-Fördermittel, Unterstützung von der Sparkassen-Stiftung und Einzelspenden. Das Haus im Gewerbegebiet am Sandkamp bietet zwölf stationäre Plätze und zwei Apartments für Angehörige. Es kostet rund 3,5 Millionen Euro.