Ahrensburg . CDU, Grüne und Linke haben angekündigt, das Projekt aus Kostengründen stoppen zu wollen. Bleiben Sie am Montag bei ihrer Linie?
Die Ahrensburger Politiker entscheiden am Montag, 1. April, ob die Stadtmarketing-Pläne noch eine Zukunft haben. Seit zwei Jahren beschäftigt sich eine Steuerungsgruppe aus Stadtverordneten, Verwaltungsmitarbeitern und Wirtschaftsvertretern mit der Frage, wie sich die Schlossstadt besser vermarkten könnte. Gemeinsam mit der Beratungsgesellschaft Cima aus Lübeck haben die Teilnehmer ein Konzept entwickelt – und den Slogan „Ahrensburg vereint das Beste aus zwei Welten, wo Kinder glücklich groß werden, wo starke Wirtschaft weiter wächst und wo man das Leben bewusst genießt“. Nächster Schritt soll jetzt die Gründung der Stadtmarketing Ahrensburg GmbH sein.
Die Kosten betragen rund 260.000 Euro im Jahr
Doch das Vorhaben steht auf der Kippe. Grund: CDU, Grüne und Linke haben nach der letzten Sitzung der Steuerungsgruppe Ende Januar angekündigt, das Projekt stoppen zu wollen. Ihnen sind die Kosten von rund 260.000 Euro im Jahr zu teuer. „Wir haben mit dem Bau des neuen Schwimmbades, dem Sanierungsstau an Schulen und dem Bedarf an Kita-Plätzen ganz andere Probleme. Das ich wichtiger“, sagte CDU-Fraktionschef Detlef Levenhagen nach der nichtöffentlichen Sitzung im Rathaus. Und Nadine Levenhagen (Grüne) sagte: „Schlussendlich treffe ich lieber eine unpopuläre Entscheidung als eine falsche.“
Wirtschaftsvertreter sind entsetzt über die Entwicklung
Aussagen, die bei den anderen Rathaus-Fraktionen, der Industrie- und Handelskammer sowie der Kaufleutevereinigung Stadtforum für Entsetzen sorgten. Denn die Steuerungsgruppe hat sich mehrheitlich für die Gründung einer GmbH ausgesprochen. Doch die Entscheidung liegt bei der Politik – und im Stadtparlament haben CDU, Grüne und Linke die Mehrheit. Bleiben sie am Montag bei ihrer Richtung, wäre dies das Ende für die Stadtmarketing-Pläne.