Reinbek. Bürger können im Internet Ideen für die Streckenführung einzeichnen. Vertieft werden die Vorschläge bei Workshops vor Ort.
Die Attraktivität des Radverkehrs um Hamburg herum soll gesteigert werden. Mit rund einer Million Euro fördert die Metropolregion Hamburg die Untersuchung der Umsetzbarkeit von acht regionalen Radschnellwegen. In einem zweistufigen Beteiligungsverfahren sucht sie Ideen für gute Strecken. Geprüft wird auch eine Verbindung von Geesthacht nach Bergedorf. Zwar liegt Reinbek nicht in diesem Korridor, dennoch können Bürger aus Stormarns zweitgrößter Stadt Vorschläge für einen möglichen Anschluss machen.
In der ersten Stufe werden mit einer vierwöchigen Online-Beteiligung Wünsche und Ideen zur Streckenführung innerhalb der Untersuchungsräume gesammelt. Sie fließen in die konkrete Ausarbeitung durch die Planungsbüros ein. Dabei können Interessierte Linien und Punkte eintragen, diese mit Fragen, Kritik oder Vorschlägen verknüpfen. Die Beiträge werden auch den beteiligten Kommunen zur Verfügung gestellt. Das Tool wurde laut der Metropolregion Hamburg bis Anfang Februar mehr als 6000 Mal genutzt, 174 Beiträge wurden hinterlassen. Reinbeker können ihre Meinung im Internet unter der Adresse www.metropolregion.hamburg.de/rsw-geesthacht-hh einbringen.
Weitere Schnellwege sind geplant
Angedacht ist auch ein Radschnellweg von Ahrensburg über Volksdorf bis in die Hamburger Innenstadt. Es ist der einzige über Stormarner Gebiet. Bürger der Schlossstadt können sich im Internet unter www.metropolregion.hamburg.de/rsw-ahrensburg-hh daran beteiligen. In einem zweiten Schritt sollen die eingereichten Ideen bei Workshops mit den Menschen vor Ort diskutiert werden. Parallel dazu erarbeitet ein Ingenieurbüro weiterhin eine Machbarkeitsstudie für den Radschnellweg. Die Ergebnisse sollen in der zweiten Hälfte dieses Jahres vorliegen.
Regionsweit werden insgesamt rund 275 Kilometer Strecke untersucht. Es ist das derzeit größte länderübergreifende Radschnellwege-Planungs-Projekt in Deutschland.