Reinfeld. An der Anschlusstelle Reinfeld hat die Montage der Oberleitungen begonnen. Testbetrieb mit Hybrid-Lkw voraussichtlich ab Mai.

An der Teststrecke für elektrisch betriebene Lastwagen auf der Autobahn 1 zwischen Lübeck und Reinfeld hat die Montage der Fahrdrähte begonnen. Diese werden mit Hilfe eines Zugfahrzeugs von einer großen Kabeltrommel abgewickelt. Arbeiter hängen die Drähte dann von einem sogenannten Turmwagen aus unter die Ausleger, die die jeweilige rechte Fahrspur auf beiden Seiten der Strecke überspannen.

Die Reinfelder Spedition Bode will im Pendelverkehr zwischen ihrem Logistikzentrum und dem Lübecker Hafen täglich bis zu 50 Fahrten mit Hybrid-Lkw absolvieren. Diese haben Stromabnehmer wie eine Straßenbahn.

Bund zahlt rund 19 Millionen Euro für Stormarner Teststrecke

Ziel ist es, dass die Lastwagen so viel Strom aus der Leitung ziehen, dass die Batterie für den Rest der 25 Kilometer langen Strecke geladen ist. Voraussichtlich Ende Mai solle die Teststrecke ihren auf rund zwei Jahre angelegten Betrieb aufnehmen, so das Forschungs- und Entwicklungszentrum der Fachhochschule Kiel.

Der rund fünf Kilometer lange A-1-Abschnitt ist eine von bundesweit drei Teststrecken, mit denen das Bundesverkehrsministerium den Einsatz von Oberleitungssystemen untersucht. Es fördert das Pilotprojekt in Stormarn mit rund 19 Millionen Euro.