Grossensee/Steinburg. Politiker in Großensee und Steinburg wollen beim Thema Windkraftanlagen keine Veränderung in ihren Orten. Das Land entscheidet aber.

Die Stormarner Gemeinden Großensee und Steinburg sprechen sich gegen die Ausweisung von Vorranggebieten zur Windenergienutzung auf ihrem Gebiet aus. Das haben die Kommunen unabhängig voneinander auf den jeweils letzten Gemeindevertretersitzungen dieses Jahres beschlossen.

Sie wenden sich damit gegen Pläne des Landes, nach denen ein Windpark in Großensee neu entstehen und bestehende Anlagen in Steinburg durch größere ersetzt werden könnten. Gerhard Iwan (Bürger für Großensee) ist Vorsitzender des Bau- und Planungsausschusses. Er sagt: „Wegen der Nähe zu Hamburg, des Zerschneidens einer geschützten Landschaft und der Begrenzung des Ortswachstums ist die Fläche ungeeignet.“ Wie auch Steinburg hatte sich der Ort beim Verfassen einer Stellungnahme von einem Lübecker Planungsbüro beraten lassen. In Steinburg sprechen ein Landschaftsschutzgebiet, Vogelsiedlungen und der Denkmalschutz der Kirche Eichede gegen eine Ausweisung, wie Bürgermeister Wolfgang Meyer (CDU) sagt. Bis zum 3. Januar müssen die Stellungnahmen beim Land eingehen, das die Entscheidung trifft.