Ahrensburg. Michael Sarach reagiert auf den Zwist zwischen Stadtforum und Agentur. Es gebe viele Punkte, die einer Klärung bedürfen.

„Das Stadtfest ist nicht nur für Ahrensburg wichtig, sondern es ist von überregionaler Bedeutung“, sagt Bürgermeister Michael Sarach auf Abendblatt-Anfrage. Er hatte erst am Montag durch die Lektüre dieser Zeitung von der aufgekündigten Zusammenarbeit zwischen der Kaufleute-Vereinigung Stadtforum und der Agentur Schächterle Events & Consulting (SEC) erfahren. Nach einem Beschluss der Stadtverordneten aus dem Jahr 2016 ist die Kaufleute-Vereinigung von 2017 bis einschließlich 2019 Veranstalter des Festes in der Innenstadt.

Sarach sagt: „Das Stadtforum muss jährlich einen Antrag stellen, um das Fest ausrichten zu dürfen.“ Ob dann jedoch die Firma SEC von Stephan Schächterle oder ein anderes Unternehmen die Umsetzung übernimmt, liege im Ermessen des Veranstalters, so der Bürgermeister. Wichtig sei, dass eine Sondernutzungsgenehmigung beantragt und die damit verbundene Pauschale in Höhe von 7500 Euro bezahlt werde.

Stadt wird Veranstaltung nicht selbst übernehmen

Die Hintergründe für die Beendigung der langjährigen Zusammenarbeit kenne Sarach jedoch nicht. „Aus unserer Sicht war Schächterle ein verlässlicher Partner.“ Die Firma SEC, die auch das „Oktoberfest“ in Ahrensburg ausrichtet, habe Genehmigungen zwar teilweise erst kurzfristig eingeholt, „aber immer noch rechtzeitig“, so Sarach. Denn es gebe immer noch Punkte, die der Klärung bedürfen. Ausgefallen sei eine Veranstaltung jedoch noch nie. „Das Stadtforum muss sich nun schnell um Ersatz bemühen“, sagt der Verwaltungschef ob des Termins im Juni. Unter Marketinggesichtspunkten die Veranstaltung selbst zu übernehmen, komme für die Stadt jedoch nicht in Frage. „Wir sind keine Event-Agentur“, so der Bürgermeister.

Das Stadtfest wird traditionell am zweiten Juni-Wochenende ausgerichtet. Es lockte im vergangenen Jahr rund 100.000 Besucher nach Ahrensburg. 2016 machten hier verübte Antanz-Diebstähle bundesweit Schlagzeilen.