Stapelfeld. Hamburg hat schon einen B-Plan. In Stapelfeld hakt das länderübergreifende Projekt. Lösung wird Ende des Jahres erwartet.

Während es beim länderübergreifenden Gewerbegebiet auf Hamburger Seite in großen Schritten vorangeht, ist in Stapelfeld „noch alles offen“, wie Jürgen Westphal von der Wählergemeinschaft Stapelfeld (WSG) jetzt auf der Einwohnerversammlung im Feuerwehrgerätehaus der Gemeinde verkündete.

„Rahlstedt wird seinen B-Plan durchziehen“, so Westphal. In Stapelfeld sorge dagegen die Verkehrsproblematik noch immer für „harte sachliche Diskussion“. Die Gemeinde fürchtet durch mehr Betriebe mehr Verkehr im Ort. Dass es Veränderungen geben muss, bestätigt auch ein Verkehrsgutachten.

Westphal hofft auf Lösung Ende des Jahres

Was geschehen soll, ist noch offen. Auch einen B-Plan gebe es ebenso wenig wie eine Einigung mit den Grundstücksbesitzern, so Westphal. Einzig die Fläche sei klar: rund zwölf Hektar an der Landesgrenze zu Hamburg, südlich der Landesstraße 222 (Sieker Landstraße) und nördlich der Kreisstraße 107.

Wie berichtet, hatte die Gemeinde vom Land einen vierspurigen Ausbau eines Teilstücks der Landesstraße 222 gefordert, die zur Autobahn führt. Das Ansinnen wurde jedoch abgelehnt. Die Verhandlungen über eine Verkehrsberuhigung der Kreisstraße 107 liefen derzeit noch, so Westphal. Man sei mit der Wirtschafts- und Aufbaugesellschaft Stormarn (WAS), die das Gelände auf Stormarner Seite erschließen will, und den zuständigen Stellen in der Kreisverwaltung im Gespräch.

Daneben werden auch andere Möglichkeiten diskutiert: Tempo 30 im Ort etwa oder ein Durchfahrverbot für Lastwagen. Bis Ende des Jahres hofft der Bürgermeister, den Gemeindevertretern eine einvernehmliche Lösung zu präsentieren. „Die Vorschläge aus der Einwohnerversammlung werden einfließen“, so Westphal.