Ahrensburg. Ahrensburger beschließen Nachtragshaushalt mit geringerem Überschuss. Kostensteigerung bei Projekt auf Stormarnplatz sorgt für Ärger.

Die Stadtverordneten haben Ahrensburgs ersten Nachtragshaushalt für das laufende Jahr beschlossen. Anders als bisher geplant, soll der Überschuss der Stadt nur noch 1,4 und nicht mehr 1,9 Millionen Euro betragen, wie der Ausschussvorsitzende Peter Egan (WAB) sagte. Vorerst sei das allerdings kein Grund zur Besorgnis. „Der Haushalt hat Substanz, weil wir anders als geplant noch keine Grundstücke verkauft haben.“ Dafür waren bisher 3,8 Millionen Euro vorgesehen, das Ergebnis nur deswegen positiv. Nun plant die Stadt jedoch mit drei Millionen Euro mehr Gewerbesteuereinnahmen, die einen Großteil trotz höherer Ausgaben ausgleichen könnten.

Zu den höheren Kosten trägt auch das auf dem Stormarnplatz geplante Umkleidehaus für die Fußballer bei. Wie erst kürzlich bekannt wurde, benötigt es auch noch einen Keller, weil die bisher im benachbarten Bruno-Bröker-Haus genutzten Räume für die Jugendarbeit benötigt werden. Das Vorhaben hat sich damit überraschend von den bisher angedachten 800.000 auf 1,2 Millionen Euro verteuert. Der Haushalt wurde anschließend gegen die Stimmen von SPD und FDP bei einer Enthaltung beschlossen. Nach Ende der Sitzung wurde jedoch Unzufriedenheit laut. Das Projekt hätte aus der Abstimmung herausgelöst werden sollen. „Die Kosten sind aus dem Ruder gelaufen, hieß es in Einzelgesprächen. Im Bildungssausschuss solle noch einmal über den Umfang beraten werden.