Ahrensburg. Gewerbesteuer bringt Geld in die Stadtkasse. Auch die geplante Senkung der Kreisumlage könnte sich positiv auf den Haushalt auswirken.
Die Einnahmen der Stadt Ahrensburg entwickeln sich im laufenden Jahr noch positiver als erwartet. Das wurde auf der jüngsten Sitzung des Finanzausschusses bekannt. Auf den Konten der Kommune befinden sich im Moment mehr als 21 Millionen Euro, die von der Stadt geforderte Gewerbesteuer, das sogenannte Anordnungssoll, liegt mit 28,5 Millionen Euro rund fünf Millionen über dem bisherigen Haushaltsplan. Wird die Kreisumlage, wie geplant, rückwirkend um zwei Punkte auf 31,25 Prozent gesenkt, blieben zusätzlich knapp 900.000 Euro im Stadtsäckel.
Der Finanzausschussvorsitzende Peter Egan (Wählergemeinschaft WAB) erklärt: „Von den 21,4 Millionen Euro bleiben bis Ende September vermutlich nur 17 Millionen Euro übrig.“ Grund seien die gerade eingegangen Quartalszahlungen für Grund- und Gewerbesteuer, so Egan. Die Zahlen müssten mit Vorsicht betrachtet werden, es könne immer noch zu Erstattungen kommen. „Darum rechnen wir nur mit 26 Millionen Euro Gewerbesteuereinnahmen für dieses Jahr“, so der Ausschussvorsitzende. Das sind jedoch immer noch drei Millionen Euro mehr als bisher gedacht.
Weiter positiv auswirken könnte sich die Senkung der Kreisumlage. Egan: „Wir haben kurz debattiert, ob die nicht noch höher sein sollte.“ Letztendlich sprachen sich die Ausschussmitglieder jedoch einstimmig für die vorgeschlagene Senkung aus. Wie berichtet, war die Kreisumlage bereits im vergangenen Jahr zwei Mal reduziert worden, nachdem sie 2016 zunächst erhöht wurde. Hauptsächlich bedingt durch die gute Wirtschaftslage sollen nun sechs Millionen Euro mehr als erwartet beim Kreis frei werden. Über die Höhe der Umlage entscheidet der Kreistag, die Kommunen werden dazu jedoch gehört.