Ahrensburg. Das neue Gebäude benötigt einen Keller und wird dadurch teurer. Politik will Beschluss überdenken, sobald konkrete Zahlen vorliegen.
Der im Dezember 2017 beschlossene Bau eines zweistöckigen Umkleide- und Duschhauses für die auf dem Ahrensburger Stormarnplatz spielenden Fußballer kommt auf den Prüfstand. Wie auf der jüngsten gemeinsamen Sitzung von Bildungs- und Sozialausschuss bekannt wurde, könnte das bisher mit 800.000 Euro bezifferte Vorhaben die Millionengrenze knacken, wie die Verwaltung mitteilte. Grund ist, dass das Gebäude einen Keller benötige.
Dazu Thomas Reich, Justiziar der Stadt: „Bei einer Begehung des naheliegenden Bruno-Bröker-Hauses ist deutlich geworden, dass auch die weitere Benutzung des Kellers für die Sportler unzumutbar ist.“ Auf Nachfrage aus der Politik sagte er, dass dies der Verwaltung erst jetzt klar geworden sei. Die Sportler nutzen das naheliegende Gebäude derzeit auch noch zum Umkleiden und Duschen, beklagen seit langem unhaltbare Zustände in der sanierungsbedürftigen Immobilie. CDU, Grüne und WAB hatten sich deswegen für die Errichtung eines neuen Gebäudes stark gemacht, das möglichst schon im kommenden Jahr eröffnet werden sollte. Die SPD war dagegen, weil sie darin eine Festlegung des Verbleibs der Sportplätze auf dem Stormarnplatz sah. Sie befürwortet deren Verlegung in das Gewerbegebiet Beimoor-Süd am Ostring.
Sobald konkrete Zahlen vorliegen, will die Politik neu beraten. Ob das Haus dann noch im Zeitplan fertig gestellt werden kann oder grundsätzlich in Frage gestellt wird, ist noch unklar.