Bad Oldesloe . Oldesloer Politiker verschiedener Fraktionen äußern sich über das Verhalten von Jugendlichen am Exer. Kein Zaun um den Kunstrasenplatz.
In Stormarns Kreisstadt sorgen die Zustände am Exer jetzt für eine politische Diskussion, wie öffentliche Plätze künftig vor Vandalismus geschützt werden können. Das Abendblatt hat bei den Fraktionen nachgefragt. Einen vom VfL Oldesloe gewünschten Zaun um den Kunstrasenplatz wird es demnach nicht geben.
Aufsuchende Jugendarbeit hingegen ist nicht ausgeschlossen. „Die aktuellen Ereignisse haben deutlich gemacht, dass ein entsprechender Bedarf doch vorhanden ist“, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Björn Wahnfried auf Anfrage. Auch die FDP zeigt sich offen für Gespräche. „Die aktuell wahrnehmbaren Probleme mit Jugendlichen sind nicht vom Schreibtisch. Und sie sind nicht mit Verboten zu lösen“, sagt Anita Klahn (FDP).
Seit Jahren kein aktuelles Jugendarbeitskonzept
Martin Nirsberger (CDU) hofft, dass sich die Lage mit der Fertigstellung des neuen Skateparks am Exer etwas beruhigen wird. Sollte das nicht der Fall sein, „müssen wir uns über geeignete Maßnahmen unterhalten und uns auch über aufsuchende Jugendarbeit unterhalten“. Wolfgang Schmidt (Freie Wähler) hält das für längst überfällig, es gebe seit Jahren kein aktuelles Jugendarbeitskonzept.
Dagmar Danke-Bayer (Die Grünen) hingegen glaubt nicht, dass ein Streetworker die Probleme lösen kann. Sie sagt: „Es wird immer Jugendliche geben, die sich irgendwo treffen, und daran kann auch aufsuchende Jugendarbeit nichts ändern.“