Bad Oldesloe. Sportler wollen weitere Beschädigungen durch Vogelschießen in der kommenden Woche verhindern. Eilantrag an die Stadtverordneten.
Der VfL Oldesloe fordert den Bau eines Zauns, um so den Kunstrasenplatz am Exer gegen Vandalismus zu schützen. Der Sportverein reagiert damit auf eine Aussage des Bürgermeisters Jörg Lembke. Er hatte im Bildungs-, Sozial- und Kulturausschuss die Überlegung geäußert, Vereinssport auf dem Platz zu verbieten (wir berichteten), weil Müll und Glasscherben die Fußballer verletzen könnten.
Eine Sperrung des Kunstrasenplatzes würde laut VfL den Trainings- und Spielbetrieb der Fußballabteilung gefährden. Denn der Platz wird sowohl für den regulären Betreib benötigt als auch als Ausweichplatz, falls der Rasenplatz im Travestadion witterungsbedingt gesperrt ist.
VfL stellt schriftlichen Antrag auf Einzäunung
Daher hat der VfL Oldesloe an die Stadtverordneten per Brief den Antrag auf Einzäunung des Platzes gestellt, um diesen weiter für eine sportliche Nutzung zu erhalten. „Die ist leider dringlich, da in der kommenden Woche das Vogelschießen ansteht und die Sorge vor erneuten Schäden groß ist“, sagt VfL-Sprecher Nico von Hausen. „Es wäre kurzfristig eine provisorische Lösung in Form eines Bauzaunes wünschenswert und dauerhaft eben eine feste Zaunanlage.“
Am Rande des Oldesloer Stadtfestes vor einigen Wochen hatten Hunderte Jugendliche auf dem Kunstrasenplatz eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Auch an den Wochenenden darauf kam es zu Beschädigungen durch kaputte Glasflaschen. Auch wurde gegrillt. Der Platz werde mittlerweile auch als Stadtparkwiese genutzt, hatte der Bürgermeister festgestellt.