Bad Oldesloe/Kiel. Land legt Sonderprogramm „Feuerwehrhäuser“ auf. Gefördert werden Neubauten von Fahrzeughallen sowie Um- und Ausbauten der Häuser.
Die Kommunen in Schleswig-Holstein und damit auch in Stormarn können jetzt beim Land finanzielle Hilfen für den Neubau von Fahrzeughallen und den Umbau von Häusern der Feuerwehr beantragen. Aus dem Sonderprogramm „Feuerwehrhäuser“ des Landesinnenministeriums stehen sechs Millionen Euro für die Jahre 2019 und 2020 zur Verfügung.
Gefördert werden der Neubau von Fahrzeughallen, die Erweiterung, der Ausbau und der Umbau eines Feuerwehrhauses sowie der Umbau eines Gebäudes zu einem Feuerwehrhaus, nicht jedoch komplette Neubauten von Feuerwehrhäusern. Bei letzteren kann jedoch der Anteil des Neubaus der Fahrzeughallen als zuschussfähig anerkannt werden. Die einzelnen Maßnahmen werden mit maximal 300.000 Euro unterstützt. Wollen Kommunen von den Fördermitteln profitieren, müssen sie das Geld für Bauprojekte im Jahr 2019 bis zum 14. September dieses Jahres beantragen. Für Projekte im Jahr 2020 dauert die Antragsfrist bis zum 13. September 2019.
Vielfältiger Bedarf an finanzieller Hilfe
„Diese finanzielle Hilfe ist eine sehr gute Nachricht für die Feuerwehren in Stormarn“, sagt Kreiswehrführer Gerd Riemann. „Auch bei uns gibt es einen vielfältigen Bedarf für Neu- und Umbauten. Viele Hallen und Häuser von Wehren sind nicht mehr zeitgemäß.“ So seien Gebäude mittlerweile zu klein, weil die Einsatzfahrzeuge größer geworden sind.
Im Kreis Stormarn gibt es derzeit 87 Freiwillige Feuerwehren. Unabhängig von dem Sonderprogramm fördert das Land das Feuerwehrwesen jährlich mit Mitteln der Feuerschutzsteuer. 2017 waren dies 15,5 Millionen Euro.