Oststeinbek. Die Oststeinbeker CDU hat an der Dorfstraße ein Grundstück ausgemacht, auf das auch die Feuerwehr übersiedeln könnte.
Mit einem Umzug des Bauhofes beschäftigen sich Oststeinbeks Politiker seit zwei Jahren. Er befindet sich in der Dorfstraße im Ortsteil Havighorst. Es wurden Alternativstandorte geprüft, die jedoch nicht überzeugen konnten. Jetzt bringt die CDU eine neue Variante ins Spiel. Die Partei hat ein Grundstück auf der gegenüberliegenden Straßenseite ausgemacht, auf das auch die Feuerwehr übersiedeln könnte. Fraktionschef Hans-Joachim Vorbeck hat den Eigentümer der Fläche schon kontaktiert. „Er ist gesprächsbereit für verschiedene Lösungen“, sagt der Christdemokrat.
Am kommenden Donnerstag befasst sich der Havighorster Ortsbeirat (19.30 Uhr, Bürgersaal, Möllner Landstraße 22) mit dem Thema. Dort hat die CDU einen Antrag eingebracht, der vorsieht, dass sich die Verwaltung mit dem Eigentümer zusammensetzt, um Rahmenbedingungen abzuklären. „Das Feuerwehrhaus ist sehr eng, was die Parkplatzsituation betrifft. Bei den Helfern besteht der Wunsch nach einer besseren Gestaltung“, sagt Vorbeck.
Neuer Flächennutzungsplan soll 2018 fertig sein
Die Wache grenzt genauso wie die frühere Bücherei, wo derzeit Flüchtlinge untergebracht sind, an den Bauhof. Die CDU möchte die Möglichkeiten einer Verlegung schnell ausloten, weil bei den Haushaltsberatungen 2018 für das Feuerwehrhaus und den Bauhof Sanierungsarbeiten in größerem Umfang geplant werden sollen. Kommt es zu einer Einigung, könnte sich die Gemeinde diese Kosten sparen.
Die CDU hatte 2015 die Diskussionen um den Bauhofumzug angestoßen. Damit verbunden ist das Ziel, „Gewerbe aus Wohngebieten herauszuholen“, so Vorbeck. Auf dem Gelände, wo jetzt noch schweres Gerät parkt, könnten Wohnungen und auch ein Dorfgemeinschaftshaus entstehen. Die Verwaltung rechnete der Politik 26 Einheiten auf einer Fläche, die zudem einen Teil des Parks in der Dorfmitte enthält, vor. Konkret wurde die Sache aber nicht, weil Oststeinbek sich Zeit lassen will. Die Gemeinde erarbeitet gerade einen neuen Flächennutzungsplan, dessen Fertigstellung Ende 2018 geplant ist. Erst danach soll das Projekt angegangen werden.
Ungenutzter Sportplatz ist bei Standortprüfung durchgefallen
Einen Bauhof-Neubau schätzt das Rathaus auf 1,2 Millionen Euro. Vorausgesetzt, das Grundstück gehört Oststeinbek. Dahingehend waren auch erste Überlegungen der Politiker. Am Anfang wurde der brachliegende Grandplatz an der Straße Am Ohlendiek in Havighorst ins Auge gefasst. Das Gelände ist jedoch keine optimale Lösung. Zum einen möchte der Oststeinbeker SV das Areal wieder nutzen, andererseits liegt es am Ortsrand. Die Mitarbeiter müssten noch längere Wege nach Oststeinbek zurücklegen, wo sie den Großteil ihrer Arbeit verrichten. Auch Flächen nahe der Wache der Oststeinbeker Wehr an der Brückenstraße und östlich des Friedhofs im Hauptort haben mehr Nach- als Vorteile.
Vorbeck sagt, er könne sich einen Baustart für Bauhof und die Havighorster Feuerwehrwache in 2019 oder 2020 vorstellen. Für die Nutzung der dann freiwerdenden Flächen schwebe ihm ein Ortsmittenkonzept vor.