Hoisdorf. Die Einrichtung auf dem parkähnlichen Gelände Lichtensee soll erweitert werden. Die Politik muss dazu den Flächennutzungsplan ändern.

Das Pflegeheim Lichtensee an der Oetjendorfer Landstraße in Hoisdorf soll ausgebaut werden. Eine dazu nötige Änderung des Flächennutzungsplans (F-Plan) haben die Gemeindevertreter auf ihrer jüngsten Sitzung beraten, einen Beschluss aber zunächst noch zurückgestellt. Die Bremer Convivo-Gruppe hatte das 16 Hektar große Grundstück Anfang 2017 erworben und will die Seniorenunterkunft nun erweitern, wie der Bauausschussvorsitzende Heiner Putzbach (CDU) bestätigt. Voreigentümer war die Norddeutsche Gesellschaft für Diakonie, eine Einrichtung der evangelischen Kirche.

In der Einrichtung finden rund 70 Menschen Arbeit

Nach Betreiber-Angaben verfügt das Pflegeheim derzeit über 66 Betreuungsplätze in Einzel- und Doppelzimmern und beschäftigt rund 70 Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit. „Wir wollen den Standort weiterentwickeln“, bestätigt der Hoisdorfer Einrichtungsleiter Erik Müske auf Abendblatt-Anfrage. Weitere Details wolle die Unternehmensgruppe jedoch erst bekanntgeben, wenn das Bauvorhaben von Verwaltung und Politik abgesegnet sei.

Gemeindevertreter Putzbach, der sich bereits im Bauausschuss mit dem Vorhaben beschäftigt hat, sagt: „Der Betreiber will ein zusätzliches Gebäude bauen und damit die Kapazität in etwa verdoppeln.“ Außerdem solle es eine Küche und eine Wäscherei beherbergen. Errichtet werden es soll nordwestlich des bestehenden Hauptgebäudes.

Die Betreuungskapazität soll verdoppelt werden

Die zuständige Verwaltung des Amtes Siek und ein Planungsbüro sollen nun erst einen Bebauungsplan vorbereiten. Die Kosten dafür muss das Unternehmen tragen. B-Plan und F-Plan könnten dann möglicherweise bereits im Herbst zusammen verabschiedet werden. „Wichtig ist uns, dass sich das neue Gebäude dem Stil des Altbaus anpasst“, so Putzbach. Das Ursprungsgebäude wurde 1910 errichtet und in den 1950er-Jahren erweitert. Das parkähnliche Gelände steht unter Denkmalschutz.