Ahrensburg/Reinbek. Veranstalter präsentiert Strecke für das Radrennen durch Stormarn am 19. August. Die Finale Genehmigung steht jedoch aus
Am Sonntag, 19. August, rollen bis zu 18.000 Radfahrer beim Profi- und Jedermannrennen EuroEyes Cyclassics durch den Kreis Stormarn – aller Voraussicht nach. Denn die endgültige Genehmigung für die Strecke, die unter anderem durch Ahrensburg, Großhansdorf, Lütjensee, Grönwohld, Grande und Reinbek führt, steht noch aus. „Über den Antrag entscheidet abschließend der Landesbetrieb Verkehr in Hamburg“, sagt Dirk Willhoeft, Leiter der Straßenverkehrsaufsicht des Kreises Stormarn. „Das dürfte ziemlich kurzfristig geschehen.“
Am Donnerstag hatte der Veranstalter die Route für den 100- und 160-Kilometer-Rundkurs vorgestellt. Nachdem der Landkreis Harburg die erneute Ausrichtung verweigert hatte, musste die Ironman Germany GmbH eine Alternative suchen. Nach monatelangen Verhandlungen und etlichen Änderungen scheint nun ein Kompromiss gefunden.
Frühzeitige Bekanntgabe der Strecke sorgt für Verwunderung in Verwaltung
„Die betroffenen Kommunen können über uns noch mal Einwände abgeben, dann muss der LBV Hamburg abwägen“, sagt Willhoeft. Unter anderem muss sichergestellt sein, dass die freiwilligen Feuerwehrleute bei Einsätzen ihre Wachen jederzeit erreichen.
Die größeren Städte Ahrensburg und Reinbek sind selbst für die Verkehrsaufsicht zuständig. Im Ahrensburger Rathaus löste die öffentliche Bekanntgabe der Strecke Überraschung aus. „Von unserer Seite ist noch keine Genehmigung erteilt worden“, sagt Verwaltungssprecherin Imke Bär. Die Sportler sollen durch Hamburger Straße, Brückenstraße, Bogenstraße, Bargenkoppelredder, Manhagener Allee und Sieker Landstraße fahren. Mit Handzetteln haben die Organisatoren bereits die Anwohner über eine Vollsperrung von circa 8 bis 12.10 Uhr informiert.
Deutlich verändert hat sich auch die Route durch Reinbek. Aus Friedrichsruh und Aumühle nehmen die Radfahrer die Sachsenwaldstraße, um in Schönningstedt nach Ohe abzubiegen. Über Am Sportplatz/Oher Weg und die K 80 soll es zurück nach Hamburg gehen.
Für die Sicherheit muss der Veranstalter sorgen
„An uns wird es nicht liegen, auch wenn wir mit der Strecke immer noch ein wenig Bauchgrummeln haben“, sagt Bauamtsleiter Sven Noetzel. So dürfe der Stadtteil Krabbenkamp, der einzig über die Sachsenwaldstraße erreichbar ist, nicht für bis zu sechs Stunden von der Außenwelt abgeschnitten werden. „Da ist die gegenseitige Rücksichtnahme von Sportlern und Anwohnern gefragt“, so Noetzel.
Für die Sicherheit muss der Veranstalter sorgen. Dazu gehört ein Konzept für Ordner und Streckenposten. Renndirektor Thorben Lange ist zuversichtlich, dass die 23. Auflage der Cyclassics und die Premiere in Stormarn ein Erfolg wird. Er lobt die „konstruktive Zusammenarbeit“ mit den beteiligten Behörden, Städten und Gemeinden. Es seien nur noch letzte Details zu klären.