Ahrensburg. Bürgermeister Sarach will in einem persönlichen Gespräch mit Sozialminister Heiner Garg (FDP) über die aktuelle Situation sprechen.

Bürgermeister Michael Sarach macht Sozialminister Heiner Garg (FDP) im Ahrensburger Hortplatz-Streit ein Gesprächsangebot. „Ich finde es nicht glücklich, dass er mich über die Presse maßregelt, ohne den aktuellen Sachstand genau zu kennen“, sagt der Verwaltungschef. Über diesen würde er den Minister gern in einem persönlichen Gespräch informieren. „Dafür stehe ich jederzeit zur Verfügung“, sagt Sarach. „Dann wüsste er, dass wir beim Thema Offene Ganztagsschule deutliche Schritte machen.“

Wie berichtet, hat Heiner Garg die Stadt Ahrensburg kritisiert, weil sie bei der Umstellung der Grundschulen zu Offenen Ganztagsschulen (OGS) seiner Ansicht nach noch nicht weit genug ist. Das Modell helfe dabei, das Betreuungsproblem in der Schlossstadt zu lösen, so der FDP-Politiker. Sarach hat inzwischen ein Schreiben vom Referatsleiter Kindertagesbetreuung des Sozialministeriums erhalten, in dem dieser über die Möglichkeiten der OGS informiert.

Sarach hält die OGS nicht für den falschen Weg

Michael Sarach legt Wert auf die Feststellung, dass er die OGS nicht – wie irrtümlich berichtet – für den falschen Weg hält. „Ganz im Gegenteil. Das ist unsere einzige Chance, um die Hort-Problematik zu lösen, weil wir keine Alternative haben“, sagt er. Für den besseren Weg halte er aber eine gebundene Variante, die das Land organisieren müsse. Denn für die derzeit laufende Umstellung der Grundschule Am Reesenbüttel musste Ahrensburg selbst ein Konzept erarbeiten, das dann laut Sarach wieder mit dem Bildungsministerium abgestimmt werden musste. Ein Vorgehen, das viel Zeit benötige.