Glinde. Politik ist sich laut Petra Grüner (Grüne) einig, dass für eine verlässliche Betreuung mehr pädagogisches Personal benötigt wird.
Die Sönke-Nissen-Gemeinschaftsschule in Glinde möchte den offenen Ganztag nach den Sommerferien verbessern und verlässliche Betreuung über die Unterrichtszeit hinaus für die unteren Jahrgänge anbieten. Dafür benötigt sie mehr pädagogisches Personal. Deswegen hat die SPD für den Kulturausschuss am Montag, 25. Juni, einen Antrag gestellt, die Stundenanzahl der Schulsozialarbeit um zehn pro Woche ab August zu erhöhen.
„Die Politik ist sich da auch einig“, sagt die Grünen-Fraktionsvorsitzende Petra Grüner. Das Thema wurde schon mehrfach im Gremium behandelt. Zuletzt hatte die Verwaltung laut SPD-Fraktionschef Frank Lauterbach die Möglichkeit einer schnellen Umsetzung negativ beurteilt mit dem Hinweis, es seien weder Stelle noch Geld in 2018 vorhanden.
Die am Oher Weg ansässige Bildungseinrichtung ohne Oberstufe muss attraktiver werden. Der Schulentwicklungsplan prognostiziert sinkende Schülerzahlen. Auch deshalb hatte die Politik eine Fusion mit der Gemeinschaftsschule Wiesenfeld, auf der Jungen und Mädchen Abitur machen können, zum Sommer 2018 beschlossen. Das Vorhaben scheiterte jedoch an einem Bürgerentscheid. Im September vergangenen Jahres stimmten 64,9 Prozent der Wahlteilnehmer gegen eine Zusammenlegung. Die Sönke-Nissen-Gemeinschaftsschule vernetzt sich jetzt stärker mit Betrieben, um in Sachen Berufsorientierung Renommee zu erlangen.