Oststeinbek. Vor einer Woche türmten sich noch Müllsäcke und Flut-Reste, jetzt wurde der Unrat abgeholt. Insgesamt 650 Kubikmeter Müll.

Die Oststeinbeker Straßen, auf denen sich vor einer Woche noch der Flut-Müll stapelte, sind jetzt wieder sauber. Wie berichtet, waren bei dem Unwetter an Christi Himmelfahrt etliche Keller in der Gemeinde vollgelaufen. Die Anwohner der Straße Am Turnierplatz im Ortsteil Havighorst, die besonders stark betroffen waren, fühlten sich mit dem Müll, den sie aus ihren Kellern an den Straßenrand gestellt hatten, alleingelassen. Aber: „Es ist alles abgeholt worden“, freut sich jetzt Anwohner Uwe Conrad.

Von Seiten des Bürgermeisters Jürgen Hettwer hatte es zunächst geheißen, dass der Müll getrennt werden solle. „Die Abfallwirtschaft Südholstein ist uns sehr entgegengekommen, um den Betroffenen zu helfen“, sagt Hettwer. Anders als ursprünglich geplant, rückten die Mitarbeiter der AWSH nicht nur an einem, sondern an drei Tagen aus und sammelten rund 650 Kubikmeter Müll ein. „Das war gr0ßartig. Sie haben wirklich alles mitgenommen und die Straßen sind wieder sauber“, sagt Melike Cetin, die ebenfalls Am Turnierplatz wohnt und von dem Unwetter betroffen war.

Unwetter hat Geh- und Feldwege zerstört

Neben zahlreichen Häusern trugen auch Geh- und Feldwege Folgeschäden von den Wassermassen davon. Diese gelte es nun sukzessive auszubessern, so Bürgermeister Hettwer. Dabei stehen zunächst die am stärksten betroffenen Wege im Fokus: die Ziegeleistraße, der Verbindungsweg zwischen Ziegeleistraße und Waldweg sowie der Feldweg in der Nähe des Reiterhofs Schloh. Ein weiterer Schwerpunkt sei das Spülen der Regen- und Abwasserleitungen, in die durch das Unwetter Unrat und Sand gelangt war. „Die Siele müssen möglichst schnell wieder betriebsbereit sein“, sagt Stefan Martens, Leiter des Zweckverbands Südstormarn. Da ein Spülfahrzeug für die vielen Einsatzorte nicht ausreiche, sind zwei weitere Spülwagen aus Hamburg sowie der einer privaten Firma im Einsatz.