Ahrensburg. Die konkrete Trasse für einen Radschnellweg von Ahrensburg nach Hamburg soll im zweiten Halbjahr 2019 vorliegen. Weitere Infos.
Im zweiten Halbjahr 2019 soll die konkrete Trasse für einen Radschnellweg von Ahrensburg nach Hamburg vorliegen. Der 8,5 Kilometer lange Korridor in Richtung Volksdorf gehört zu den acht Strecken, für die die Metropolregion Hamburg (MRH) – ein Zusammenschluss von Kreisen und Städten und um die Großstadt mit mehr als fünf Millionen Einwohnern – Machbarkeitsstudien erstellen lässt. Der europaweite Teilnahmewettbewerb wurde jetzt veröffentlicht.
Bis zum 13. April können sich Planungsbüros und Agenturen bewerben. Danach werden drei bis fünf geeignete Interessenten aufgefordert, Angebote abzugeben. Die MRH, die fast eine Million Euro bereitstellt, will die Ausschreibung im Spätsommer vergeben. Zusammen umfassen die Routen, die unter anderem von Elmshorn/Pinneberg sowie Bad Bramstedt/Kaltenkirchen/Henstedt-Ulzburg/Norderstedt nach Hamburg führen, mehr als 270 Kilometer.
Stadt und Kreis haben jeweils 15.000 Euro bewilligt
Die Stadt Ahrensburg und der Kreis Stormarn haben jeweils bis zu 15.000 Euro für die Studie bewilligt. Diese soll die Trasse festlegen und für eine Vorzugsvariante auch ein detailliertes Umsetzungskonzept. „Damit wird ein Meilenstein für die zukunftsfähige Weiterentwicklung des Radverkehrs in der Metropolregion Hamburg gesetzt“, sagt MRH-Sprecherin Marion Köhler. Die Büros sollen auch regionale Planungs- und Gestaltungsleitlinien erarbeiten sowie ein Kommunikationskonzept. Ziel ist eine zügige Umsetzung.
Die Route ab Ahrensburg ist die einzige auf Stormarner Gebiet. Am U-Bahnhof Hamburg-Volksdorf wäre ein Anschluss ans Hamburger Radwegenetz möglich. Von dort führt die 20 Kilometer lange Veloroute 6 in die Innenstadt bis zum Rathaus. Radschnellwege sind bis zu vier Meter breit, durchgängig asphaltiert und kreuzen so wenige Straßen wie möglich. Sie sind gut beleuchtet und auch im Winter frei.