Grosshansdorf. „Arbeiter ohne Fachkunde“ – in der Gemeinde sackten Wege ab, etliche Straßen waren ohne Beleuchtung, Leitungen wurden beschädigt.
Bei der Verlegung des Glasfasernetzes im Norden Großhansdorfs sind nach Angaben der Verwaltung zahlreiche Fehler passiert. Pflastersteine seien falsch verlegt und Strom-, Wasser- sowie Abwasserleitungen beschädigt worden. Etliche Straßen seien deshalb wochenlang ohne Beleuchtung gewesen. Zudem seien mehrere Wege abgesackt. „Die Liste der Mängel ist lang“, sagt Bauamtsleiter Stefan Kroll, den viele Beschwerden von Anwohnern erreichten. „In allen Straßen, in denen Glasfaser verlegt wurde, sind Fehler geschehen.“ Zum Teil seien die Fußwege für die Großhansdorfer nicht mehr passierbar gewesen.
Subunternehmen wurden von den Baustellen abgezogen
Der Grund sei, dass die beauftragte Baufirma mehrere Subunternehmen beschäftigt habe. Deren Arbeiter aber „ließen häufig jegliche Fachkunde vermissen“, heißt es von der Verwaltung. Nach einem Krisengespräch sei nun eine Lösung gefunden worden. Sämtliche Subunternehmer seien aus Großhansdorf abgezogen worden, sagt Stefan Kroll. Stattdessen habe die Baufirma ihre Kolonnen mit eigenem Personal verstärkt, das nun „mit Hochdruck“ Nachbesserungen vornehme.
Weitere Mitarbeiter seien dabei, die Glasfaseranschlüsse zu den Häusern zu verlegen. „Wir verstehen nicht, warum es nicht sofort geklappt hat“, sagt Kroll. „Aber wir hoffen, dass jetzt endlich alles vernünftig gemacht wird.“ Da Frost die Arbeiten verzögern könnte, sei nicht absehbar, wie lange die Ausbesserungen und die Verlegung der Anschlüsse dauerten. Erst danach soll der Breitbandausbau in Großhansdorf fortgesetzt werden. Dann sind die Straßen rund um das Rathaus an der Reihe.