Grosshansdorf. Stadtwerke Geesthacht investieren vier Millionen Euro. Waldgemeinde unterstützt das Projekt mit 135.000 Euro. Los geht’s am Beimoorweg.

Anfang April rollen Minibagger durch die Waldgemeinde Großhansdorf. Die Stadtwerke Geesthacht haben die Firma Wasser- und Verkehrs-Kontor (WVK) mit dem Ausbau des Breitbandnetzes in Großhansdorf beauftragt. Die Gemeinde unterstützt das Projekt mit 135.000 Euro.

Begonnen wird am Beimoorweg. Lilafarbenen Rohre werden bis zur zentralen Schaltstelle am Wöhrendamm/Neuer Postweg verlegt. Von dort aus soll sich das Glasfasernetz sternförmig über das Gemeindegebiet ausbreiten. „Im Herbst 2017 werden die ersten Häuser angeschlossen sein“, sagt Dennis Ressel, Bereichsleiter der Stadtwerke Geesthacht.

Erdraketen schießen die Rohre unter den Straßen hindurch

Die Rohre werden in 60 Zentimeter Tiefe, meist unterhalb der Fußwege, verlegt. Straßen werden per Erdrakete überwunden, um die Asphaltdecke nicht zu beschädigen, sagt WVK-Geschäftsführer Thorsten Koy. Techniker beraten die Hausbesitzer über eine mögliche zusätzliche Inhausverkabelung, da diese nicht in die Zuständigkeit der Stadtwerke fällt.

Knapp zwei Jahre sind seit Planungsbeginn vergangen. „Anfangs war nicht sicher, ob sich das Projekt realisieren lässt“, sagt Bürgermeister Janhinnerk Voß. Jetzt sei er zuversichtlich. 400 Haushalte haben sich im ersten Bauabschnitt für einen Anschluss entschieden. „Erfahrungsgemäß ziehen einige Bürger nach“, sagt Ressel. 290 Euro kostet die Anschlussgebühr jetzt. Ist der Bagger am Haus vorbei, wird es mit 990 Euro deutlich teurer. Später geht es in Schmalenbeck weiter. Für den vollständigen Breitbandausbau in der Waldgemeinde veranschlagen die Stadtwerke Geesthacht vier Millionen Euro. (csc)

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