Ammersbek. Gemeinde hatte zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Noch können Stellungahmen zur Bebauungsplanänderung agegeben werden.
Der Bau eines Flachdaches für das neue Wohn- und Geschäftshaus an der Georg-Sasse-Straße – direkt am U-Bahnhof Hoisbüttel in Ammersbek – ist so gut wie entschieden. Ebenso wie die Zufahrt zum Parkhaus über ebendiese Straße sowie die Fällung einer Blutbuche. Am Dienstag lud die Gemeinde interessierte Anwohner ein, um über den derzeitigen Planungsstand zu informieren. Stellungnahmen zur Bebauungsplanänderung können noch bis zum 23. Februar abgegeben werden.
„Es geht nicht darum, einen Konsens zu erzielen, sondern um einen Kompromiss zwischen den Interessen der Gemeinde und denen des Investors“, stellte Bürgermeister Horst Ansén gleich zu Beginn der Veranstaltung klar. „Hinweise und Anmerkungen werden wir dennoch zur Kenntnis nehmen und gemeinsam mit den Planern beantworten.“
Ende des Jahres sollen die Bagger anrollen
Seit Jahren diskutierten die Grundstückseigentümer und die Kommune zusammen mit möglichen Investoren über die Bebauung der so genannten „Visitenkarte von Ammersbek“. Auf dem 4000 Quadratmeter großen Areal mit partieller Bebauung und viel Brachfläche soll nun nach Wunsch der Gemeinde bereits Ende dieses Jahres der Bagger anrollen. Dazu fasste die Gemeindevertretung kurz vor Jahresende einen Auslegungsbeschluss mit den derzeitigen Planungsergebnissen. „Die Probleme vor Ort sind der enge Eingang zum Bahnhof, die fehlenden Fahrradstellplätze, die Sackgassen-Situation am Parkhaus sowie die brachliegenden Eingangsflächen“, erläuterte Architektin Christina Gatzen die Situation vor Ort.
Die Ergebnisse verschiedener Fachplaner wie Bodengutachter oder Verkehrsexperten flossen nun in dem optimierten Entwurf zusammen: Das Gebäude bekommt ein begrüntes Flachdach. Dadurch kann das Regenwasser zurückgehalten und muss nicht komplett in die Lottbek eingeleitet werden. Statt vier Stockwerken plus Staffelgeschoss wurde der Entwurf um ein Stockwerk verkleinert. Die Zufahrt zur Tiefgarage muss über die Georg-Sasse-Straße erfolgen. Die Linde und eine Blutbuche bleiben erhalten, eine weitere Buche muss jedoch gefällt werden.