Reinbek. Die Bewohner des Reinbeker Stadtteils Ohe sollen zu den Plänen der Politik Stellung nehmen. Einwohnerversammlung Anfang 2018 geplant.

Soll der FC Voran Ohe in den Reinbeker Stadtteil Neuschönningstedt umziehen oder die jetzige Anlage an der Straße Amselstieg saniert und ausgebaut werden? Ihre Meinung zu diesem Thema können Interessierte demnächst auf einer Einwohnerversammlung kundtun, zu der Bürgervorsteher Ernst Dieter Lohmann (CDU) im Januar oder Februar einladen will. „Ein solches Treffen haben habe ich dem Ältestenrat vor der vergangenen Stadtverordnetenversammlung vorgeschlagen, der hat zugestimmt“, sagt der Christdemokrat.

Clubheim und Rasenplatz des 1200 Mitglieder zählenden Vereins sind marode, zudem fehlt eine Sporthalle. Der FC Voran Ohe ist dadurch an seine Grenzen gestoßen, arbeitet inzwischen in Abteilungen mit Wartelisten. Die Probleme sind seit Jahren bekannt. Deswegen bildete sich eine Arbeitsgruppe aus Politik, Verwaltung und Vereinsvertretern, die einen Neubau an der Haidkrugchaussee in Neuschönningstedt ins Spiel brachte. Das Areal gehört genauso der Stadt wie die Fläche am Amselstieg. Angedacht ist, das dortige Grundstück für Wohnungsbau zu verkaufen und den Ertrag in die neue Sportstätte zu investieren.

Neubau könnte bis zu zehn Millionen Euro kosten

Die Parteien sind uneins. SPD ,Wählergemeinschaft Forum 21 und der fraktionslose Stadtverordnete Klaus-Peter Puls möchten den Umzug. Auch die FDP kann sich das gut vorstellen, benötigt aber noch mehr Fakten in Sachen Wirtschaftlichkeit, um zuzustimmen. Die Grünen plädieren für einen Ausbau am Amselstieg, dazu tendiert derzeit auch die CDU. Sie will sich zu Beginn des kommenden Jahres mit Vereinsvorstand und Abteilungsleitern besprechen. Eine Sportanlage an der Haidkrugchaussee, die den Bedürfnissen des Vereins Rechnung trägt, kostet nach Schätzungen der Verwaltung bis zu zehn Millionen Euro. Der Erlös aus dem Grundstücksverkauf am Amselstieg wird auf rund vier Millionen Euro beziffert.