Ahrensburg. Um Sportvereinen zu helfen, favorisiert Politik zweistöckige Containerlösung. Varianten kosten zwischen 200.000 und 800.000 Euro.
Vertreter von CDU, SPD, FDP und Grünen haben sich auf Einladung der Verwaltung zu einem Gespräch mit Vertretern der Sportvereine im Ahrensburger Rathaus getroffen. In der Runde wurde erörtert, wie sowohl dem Ahrensburger TSV als auch dem FC Ahrensburg und den Roter Stern Kickers möglichst schnell eine provisorische Umkleidemöglichkeit mit Duschen zur Verfügung gestellt werden kann. Die drei Vereine nutzen die Fußballplätze auf dem Stormarnplatz gemeinschaftlich und beklagen seit Langem unannehmbare Zustände in den zu kleinen und sanierungsbedürftigen Räumen des nahegelegenen Bruno-Bröker Hauses.
Die Verwaltung wird am heutigen Montag eine Kostenschätzung an die Fraktionen nachreichen, damit diese bei den anstehenden Sitzungen darüber beraten können. Im Gespräch sind verschiedene Varianten, deren Kosten zwischen 200.000 und 800.000 Euro variieren. Favorisiert wird im Moment eine zweistöckige Containerlösung, deren Preis vermutlich ziemlich genau in der Mitte liegt. „Dabei handelt es sich um eine echte Kompromisslösung“, sagt der Vorsitzende des zuständigen Bildungs-, Kultur- und Sportausschusses, Christian Schubbert-von Hobe (Grüne). Anders als bisher angedacht, könnte der Bau nach Darstellung der Verwaltung jedoch nur auf einer 200 Quadratmeter großen Fläche an der Stormarnstraße erfolgen, da laut Schubbert-von Hobe sonst eine zeitintensive Änderung des Bebauungsplanes notwendig wird.
ATSV wünscht sich Flutlicht auf Anlage am Reeshoop
„Damit ist noch keine Vorentscheidung für oder gegen einen Umzug der Plätze in das Gewerbegebiet Beimoor-Süd gefallen“, so der Ausschussvorsitzende. Dieser sei nach Aussagen der Verwaltung sehr aufwendig und könne bis zu acht Jahren dauern. Deswegen müsse eine tragfähige Zwischenlösung im Sinne der Vereine gefunden werden. „Und dafür wollen wir sorgen“, sagt der Grüne.
Im Rathaus wurde auch darüber gesprochen, wie die von den Jugendmannschaften und der Grundschule am Schloss genutzten Sportplätze am Reeshoop ertüchtigt werden, damit diese zur Entlastung des Stormarnplatzes stärker genutzt werden können. Der ATSV wünscht sich dazu eine Flutlichtanlage und einen Umbau mindestens einer der Plätze auf Kunstrasen, um auch abends und im Winter spielen zu können.
Einigt sich der Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss auf seiner nächsten Sitzung am 7. Dezember auf eine Empfehlung, könnte diese noch in den Haushalt für das kommende Jahr aufgenommen und auf der letzten Stadtverordnetenversammlung im Jahr 2017 am 18. Dezember beschlossen werden. Mit einer Fertigstellung des Umkleidehauses wäre dann 2019 zu rechnen.